"Liszt war ja nicht nur Tastenvirtuose am Klavier, sondern auch ein sehr berühmter Organist, selbst auch Kirchenmusiker, Kirchenorganist, Harmoniumspieler und Komponist von Kirchenwerken", so Wolfgang Horvath, der künstlerische und organisatorische Leiter, am Montag bei der Präsentation des Programmes in Eisenstadt.
Konzert-Highlight am 9. April
Nach dem Start, der bereits zu Jahresbeginn mit dem Liszt-Oratorium "Christus" erfolgte, bilde den nächsten Höhepunkt das Passionskonzert unter anderem mit der "Via Crucis", das am 9. April in der Originalfassung für Gesangssolisten, Chor und Orgel zu Gehör gebracht wird. Die Orgelwerke Liszts werden an fünf Abenden aufgeführt, die von fünf Organisten bestritten werden.
Beim Festival ORGELockenhaus ist bei der "Liszt.Night" am 2. Juli ist der Eisenstädter Domorganist Robert Kovacs im Rahmen der Langen Nacht der Orgel zu hören. Sein Vorgänger Christian Iwan spielt am 3. Juli bei der Aufführung der Dante-Fantasie. Am 11. September überträgt der ORF im Radio die Messe für Chor und Orgel mit Werken von Liszt. Das Allerheiligenkonzert mit dem Requiem beendet am 31. Oktober den musikalischen Reigen.
Horvath spielt am 23. Oktober selbst
Um die größeren Kompositionen Liszts werden bei den Konzerten auch viele kleinere Werke gruppiert. Horvath selbst spielt am Tauftag Liszts, am 23. Oktober, marianische Kompositionen, darunter das Ave Maria. Gedacht wird heuer auch zweier weiterer Komponisten: Alexandre Guilmants Orgelsymphonie Nr. 2 erklingt beim Eröffnungskonzert von ORGELockenhaus. Das Werk von Jehan Alain wird am Sonntag, 3. Juli, im Rahmen einer Messe gewürdigt. Beim Orgelfestival hat heuer die "Lockenhauser Kammerphilharmonie" ihren ersten Auftritt. Sie ist aus dem Orchester Musica Sacra Lockenhaus entstanden, erläuterte Horvath.
Im heurigen Liszt-Jahr sei es gelugen, nicht nur mit den Konzerten in Raiding und den Ausstellungen an acht verschiedenen Schauplätzen Höhepunkte im Burgenland zu schaffen, sondern auch an vielen anderen Orten, so Kulturlandesrat Helmut Bieler (SPÖ). Einer der wichtigsten davon sei Lockenhaus. Für das gesamte Lisztjahr erhielt das Burgenland vom Bund eine Million Euro. Dazu kamen EU- und Landesmittel sowie die Unterstützung durch Partner. "Mit allen Budgets der Veranstalter sind es rund fünf Millionen Euro, die hier in die Werbung, das Marketing, in die Organisation und in die Umsetzung fließen", so Bieler.
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