Lava zerstörte Gebäude
40 Erdbeben: Vulkan hält La Palma weiter in Atem
La Palma kommt nicht zur Ruhe. Der Lavafluss aus dem Vulkan auf der Kanareninsel hat bis Samstag insgesamt 1817 Gebäude zerstört - 269 mehr als bei der letzten Zählung am Donnerstag. Von neuen Evakuierungen wurde jedoch nichts bekannt. Seit Mitternacht seien zudem wieder fast 40 leichte bis mittlere Erdbeben registriert worden, das heftigste mit einer Stärke von 4,6 in einer Tiefe von 37 Kilometern.
„Die Beben deuten darauf hin, dass der Ausbruch unvermindert anhält“, sagte der Erdbebenexperte Eduardo Suarez vom Nationalen Geografischen Institut.
Der Vulkan in der Cumbre Vieja, der noch keinen Namen hat, war am 19. September erstmals seit 50 Jahren wieder ausgebrochen. Seither richteten die Lava und heftiger Ascheregen große Schäden an Häusern, der Infrastruktur und in der Landwirtschaft an, vor allem in den Bananenplantagen.
Mehr als 7000 Menschen mussten vorsorglich ihre Häuser verlassen, von denen inzwischen ein erheblicher Teil unter Lava begraben ist. Ernsthaft verletzt wurde bisher niemand.
Flughafen wird nicht mehr angeflogen
Der Flughafen der Insel ist nach Angaben des Betreibers Aena weiter betriebsbereit, wird aber wegen des hohen Ascheanteils in der Luft von den internationalen und regionalen Fluglinien derzeit nicht mehr angeflogen. Der Flugverkehr auf den anderen großen Touristeninseln der Kanaren - Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria oder Lanzarote - läuft normal.
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