Da weltweit wichtige Lieferketten abreißen und Engpässe entstehen, droht auch für das Kärntner Weihnachtsgeschäft ein Versorgungsmangel. Vor allem Elektroartikel und Handys sind schwer zu kriegen. Viele Onlinehändler horten daher alles für den Black-Friday-Verkauf Ende November.
Auch heuer stapeln sich aufgrund von Corona wieder Hunderttausend Frachtcontainer in den Häfen. Darin befindet sich auch wichtige Ware für den Kärntner Handel, die schon dringend für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft benötigt wird. Viele Produkte werden daher erst in einem halben Jahr geliefert. Darunter leiden vor allem heimische Elektronikhändler. Ob Mobiltelefone, Laptops oder Fernsehgeräte – alles hängt in den Häfen fest, oder kann nicht produziert werden.
„Bis zu 30.000 Artikel werden gehortet.“
„Was immer man zu Weihnachten verschenken möchte, sollte man wohl besser schnell kaufen. Online-Händler horten alles für die Black-Friday-Aktion am 25. und 26. November“, sagt der Klagenfurter Händler Hannes Majdic, der mit „Eletronic4you“ den Weltmarkt aufmischt. „Bis zu 30.000 Artikel werden gehortet. Die gibt’s dann zu Schnäppchenpreisen. Auch wenn es nicht das Wunschprodukt ist, sollte man besser bei dieser Aktion zuschlagen, bevor man mit leeren Händen dasteht.“
Keine Play-Station-5-Konsolen unter dem Christbaum
Auch Play-Station-5-Konsolen werden heuer wohl kaum unter den Christbäumen liegen. Die Routen, auf denen die Logistikfirmen die Güter meist aus dem asiatischen Raum nach Europa bringen, sind überlastet. Sogar bei bestimmten Möbeln oder Dekoartikeln müssen Kunden mit langen Wartezeiten rechnen.
Elektronikchips für Handys fehlen
Für Handys fehlen hingegen die notwendigen Elektronikchips. Wenn bei Anbietern Verträge auslaufen, werden normalerweise günstige Artikel als Nachfolgemodelle angeboten. Derzeit ist das nicht möglich. Allein ein Klagenfurter Geschäft hätte heuer Tausend Mobiltelefone mehr absetzen können.
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