Der Molotow-Cocktail, der am 21. Oktober 2006 kurz vor 21 Uhr gegen die Glasfassade der Schule geworfen wurde, zerschellte schon auf der Treppe davor. Die Stiege wurde erheblich verrußt, auch eine Lampe ging kaputt - verletzt wurde niemand. Es gab viele Spekulationen, wer der Täter sein könnte. Die ermittelnden Polizisten stellten den Brandsatz sicher und fanden darauf auch DNA–Spuren. Doch in der Datenbank gab es keine Übereinstimmung.
Bis jetzt: Nachdem ein Zimmereilehrling (18) wiederholt wegen Körperverletzung angezeigt wurde, verlangte die Polizei einen DNA-Abstrich. Und dieser stimmte mit den Spuren vom Molotow-Cocktail überein. Im Verhör gab der Lehrling den Anschlag zu. Er habe aber kein politisches Motiv gehabt, so der 18-Jährige. Er und ein gleichaltriger Freund wollten damals nur die Wirkung des Brandsatzes austesten.
Da die beiden mit 13 Jahren noch strafunmündig waren, gibt es keine Konsequenzen.
von Manuela Kappes, Kronen Zeitung
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