Im Westen nichts Neues - so lässt sich die Corona-Lage in Niederösterreich zusammenfassen. Denn während die Infektionslage ob der hohen Durchimpfungsrate im Osten des Landes stabil bleibt, nehmen die Fallzahlen in westlichen Bezirken stark zu. Weil auch die mittelfristigen Prognosen nicht gut sind, drohen Verschärfungen.
Das West-Ost-Gefälle, die „Krone“ berichtete, bei der Infektionslage bleibt bestehen. Das zeigt auch diese Woche einmal mehr der Blick auf die Fallzahlen in den niederösterreichischen Bezirken. Mit Abstand am meisten verbreitet ist das Virus genau dort, wo die Durchimpfungsrate am niedrigsten ist. Besonders betroffen ist neben den Regionen Scheibbs und Amstetten vor allem der Bezirk Melk.
Der Zusammenhang zwischen der Impfquote und Inzidenz ist evident. Es zeigt sich, dass in Bezirken mit einer hohen Durchimpfungsrate weniger Fälle verzeichnet werden. Ein weiterer Beweis dafür, dass die Impfung wirkt.
Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ)
Weil dort auch die mittelfristigen Prognosen keine Besserung zeigen, drohen nun sogar Verschärfungen. „Wir beobachten die Lage mit Sorge und werden die Gespräche mit der Bezirksbehörde starten“, heißt es aus dem Sanitätsstab. Konkret bedeutet das: Sollte die Impfquote bei unter 60 Prozent und der Sieben-Tage-Inzidenzwert eine Woche lang über 500 (derzeit 500,8) bleiben, drohen Maßnahmen wie verpflichtende Ausreisetests.
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