Der Fall um kuriose Brandverletzungen mit VW-Logos nach Unfällen zog weite Kreise. Nun bezog der VW-Konzern endlich Stellung: „Volkswagen bedauert den Vorfall sehr und wünscht dem Betroffenen gute und schnelle Genesung.“ Die Schuld wird indes auf den zündenden Airbag geschoben - wenig erhellend.
Wie berichtet, hatte sich bei mehreren Unfällen mit VW Golf der Airbag ausgelöst und das Auto-Logo regelrecht in den Unterarm der Opfer gebrannt.
Leichtere Verletzungen „können nicht ausgeschlossen werden"
Das Statement des VW-Konzerns dürfte mit viel Bedacht ausgearbeitet worden sein: „Jeder ausgelöste Airbag wird durch einen Gasgenerator gefüllt. Dabei brechen die jeweiligen Abdeckungen auf und die Airbags entfalten sich unter hohem Kraftaufwand in Millisekunden“, heißt es darin. Das Risiko schwerer und tödlicher Verletzungen „kann durch die Entfaltung des Airbags reduziert werden. Andere Verletzungen wie Schwellungen, Prellungen und Abschürfungen können nicht ausgeschlossen werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Insasse zum Zeitpunkt der Auslösung zu nah an die Abdeckungen gerät (...).“
Viele Worte, geringe Aussagekraft. Fakt ist: Die angebliche Problematik mit Hartplastik-Logos in der Golf-7-Serie oder Schmerzensgeld für Opfer wurden in der Antwort an die „Krone“ nicht thematisiert. Man wollte die Vorgänge wohl nicht umfangreich kommentieren. Zu groß dürfte die Sorge vor etwaigen Schadensersatzansprüchen und einer damit einhergehenden Klagswelle sein.
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