Schwere Vorwürfe erhebt ein Schwager gegen einen Linzer Gemeinderat. Der Politiker soll seine Ehefrau schlagen und unter Druck setzen, dass er ihr die Kinder nimmt. Am Freitag gab es eine Wegweisung, die am Sonntag aufgehoben wurde. Der Beschuldigte wehrt sich: Seine Frau sei im Rausch ausgerastet, behauptet er.
„Der Gemeinderat schlägt seine Frau seit Jahren und setzt sie unter Druck, dass er die Kinder nimmt. Anbei sende ich Ihnen die Bilder von meiner Schwester, was er mit seiner Frau seit Jahren macht“ – ein E-Mail mit 34 Fotos, die meist mit blauen Flecken übersäte Körperteile zeigen, wurde an die „Krone“ geschickt. Die Polizei bestätigt auf Anfrage, dass es am Freitag in Linz eine Wegweisung gab. Die dritte in eineinhalb Jahren. Beim ersten Mal betraf es die Ehefrau.
Anzeige zurückgezogen
Sie erstattete am Freitag Anzeige wegen Körperverletzung, zog diese am Sonntag zurück. Der Politiker sagt: „Meine Frau hat ein Belastungsproblem. Sie betrinkt sich, rastet dann aus. Ihre Mutter hat eine Krebs-OP, das wurde ihr zu viel.“ Er habe ihre Randale mit dem Handy gefilmt, deshalb sei das Betretungsverbot aufgehoben worden. Der als Schläger Beschuldigte wurde beim Streit verletzt, seine Frau ist laut ihm unversehrt. Und die Fotos? Das seien alte Aufnahmen.
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