Weil sie in den vergangenen Jahren nicht wirtschaftlich bilanzieren konnten, sickerten nun Pläne durch, wonach weitere steirische Postfilialen vor der Schließung stehen. Bad Waltersdorf und Kindberg werden in einem ersten Schritt „evaluiert“, nächstes Jahr sollen dann Birkfeld und Pöllau folgen. Die steirische FPÖ schäumt und warnt vor einer „weiteren Ausdünnung der ländlichen Regionen“.
Post-Sprecher Markus Leitgeb bestätigt auf „Krone“-Anfrage die jüngsten Schließungs-Pläne: „Bad Waltersdorf und Kindberg haben wir jetzt bei der Behörde zur Überprüfung eingemeldet. Entsprechend dem Postmarktgesetz können wir Filialen dann einmelden, wenn diese die letzten drei Jahre rote Zahlen aufweisen und einen negativen Ausblick haben - das ist an diesen beiden steirischen Standorten leider der Fall“.
Eine flächendeckende Versorgung wäre aber auch „nach der Schließung gegeben“, betont Leitgeb.
Eine flächendeckende Versorgung wäre auch nach der Schließung gegeben, wir wollen aber auch in Zukunft in beiden Gemeinden weiterhin mit Post Partnern vertreten sein
Post-Sprecher Markus Leitgeb
2022 geht´s weiter
Was mit Pöllau und Birkfeld geschehen wird? Leitgeb: „Diese Standorte sind erst für nächstes Jahr im Gespräch“.
„Es ist bedauerlich, dass die Post mehrheitlich in staatlicher Hand ist und eine derartige Kahlschlagpolitik praktiziert“, übt der steirische FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek Kritik.
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