Schwere Anschuldigungen werden gegen einen Pfleger im niederösterreichischen Industrieviertel erhoben. Der Mann soll eine hilfsbedürftige betagte Frau nicht nur bestohlen haben, ihm wird auch vorgeworfen, zumindest Mitschuld an ihrem Tod zu haben. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet, das Ergebnis wird in Kürze erwartet.
Normalerweise wurde die im Rollstuhl befindliche Frau von zwei Pflegerinnen zu Hause versorgt. Da dieses Mal aber beide Helferinnen zeitgleich im Urlaub waren, soll von der zuständigen Agentur Ersatz organisiert worden sein. Doch genau dieser Pfleger soll nun im Mittelpunkt von Ermittlungen stehen. Denn bereits kurz nach seiner ersten Ankunft sind Geld und Schmuck aus dem Haus der Frau verschwunden.
Weitaus schwerer wiegt aber ein anderer Vorwurf: Nicht lange nach der Übernahme der Betreuung durch den Pfleger musste die Pensionistin ins Krankenhaus gebracht werden, wo sie dann schlussendlich auch verstarb.
Todesursache unbestätigt
Die genaue Todesursache ist derzeit noch unbestätigt, die Gerüchteküche brodelt aber jedenfalls in der Gemeinde im Industrieviertel. So ist unter anderem die Rede von schweren Bauchverletzungen, mit der die Frau ins Spital eingeliefert worden sein soll.
Obduktion angeordnet
Die Staatsanwaltschaft bestätigt auf „Krone“-Anfrage ein Verfahren, man wolle aber aus „ermittlungstaktischen Gründen“ derzeit keine Auskunft erteilen. Nur so viel: Es wurde eine Obduktion des Leichnams angeordnet, deren Ergebnis in Kürze erwartet wird. Daraus würden sich dann die weiteren Schritte ergeben.
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