Standler nun verärgert

Kickl-Besuch auf Bauernmarkt sorgt für Proteste

Niederösterreich
20.10.2021 07:00

FPÖ-Bundesparteichef Herbert Kickl kommt im Rahmen seiner „Freiheitstour“ am Freitag nach Purgstall im niederösterreichischen Bezirk Scheibbs. Vor allem sein Besuch des Bauernmarkts sorgt im Vorfeld für Aufregung in der Gemeinde - und führt nicht nur zu einem Rückzug von Standlern, sondern auch zu einem politischen Schlagabtausch.

„Eigentlich sollte der Bauernmarkt vom Besuch profitieren“, bedauert FPÖ-Mandatar Manuel Brunner. Doch genau das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Seit Bekanntwerden des Kickl-Besuchs kommenden Freitag ab 14.30 Uhr gibt es Aufregung, die mittlerweile sogar zu Absagen von Standlern geführt habe. „Selbst die Volkspartei hat ihre Gemeinderäte aufgerufen, den Bauernmarkt in dieser Zeit zu meiden. Dabei ist er ein wichtiger Nahversorger“, schildert Brunner.

Sorge ob hoher Inzidenz
Für ÖVP-Ortschef Harald Riemer ist der Wirbel hingegen hausgemacht: „Kickl kommt für eine Stunde und die FPÖ verhält sich, als wäre es ein Papst-Besuch.“ Dass Parteikollegen dem Bauernmarkt in dieser Zeit fernbleiben sollen, dementiert er nicht: „Es ist wohl verständlich, dass wir nicht zu einer FPÖ-Veranstaltung kommen.“ Dazu sorgt sich Riemer auch um die Corona-Situation: „Wir haben jetzt schon eine hohe Inzidenz und eine niedrige Impfquote. Das wird dadurch nicht besser werden.“

Kickl selbst feierte am Dienstag seinen 53. Geburtstag, wie er auf Facebook wissen ließ. Er habe den Tag in der Natur verbracht, am Abend stand eine Familienfeier am Plan. „Und morgen geht es wieder mit voller Kraft an die politische Arbeit.“

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