Die Impfquote vor allem im Bezirk Braunau kommt nicht wirklich vom Fleck und nur weil „wenige“ Covid-Patienten auf Intensivstationen liegen, bleibt dem Bezirk die neuerliche Ausreise-Kontrolle erspart. Dabei gibt’s viele Geimpfte, die hierzulande nicht registriert sind, weil der Piks im Ausland in Österreich zu Kosten führt.
„Ich wurde an der Arbeitsstelle in Bayern geimpft, habe dies in Österreich eintragen lassen. Die Ärztin hat 25 Euro verlangt“, ärgert sich eine Innviertlerin am „Krone“-Telefon. Grund: dies ist eine Privatleistung der Ärzte und dafür ist zu bezahlen. Auch der Krisenstab des Landes weiß um das Problem. Wieviele „Impf-Pendler“ nicht im heimischen System erfasst sind, könne aber nicht abgeschätzt werden. Fakt ist, dass rund 6600 Oberösterreicher zur Arbeit ins Ausland fahren, ein Großteil davon aus dem Innviertel nach Bayern.
Knapp an Ausreisekontrollen vorbei
Im Bezirk Braunau ist die Impfquote mit 51,7 Prozent landesweit am niedrigsten - sie wäre höher, wenn alle Bayern-Pendler, die „drüben“ gepikst wurden , erfasst wären. Am Dienstag überstieg die mittlere 7-Tage-Inzidenz die 400er-Marke auf 416,1 und damit die Schwelle für Ausreisekontrollen. Aber da auf den Intensivstationen 29 Covid-Patienten liegen und damit die 10-Prozent-Belegung von 34 Betten nicht erreicht ist, bleiben die Kontrollen aus.
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