Das Team von Cookina feierte in Graz seine erfolgreichste Saison. Im Fokus stand dabei natürlich Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer, die für die Rennstall „Cookina Graz“ startet. Daneben wurde in der Küche des Sponsors gekocht. Und auch hier zeigte die gebürtige Niederösterreicherin ihr Talent. Doch es folgt schon das nächste Highlight: Ab heute hat die Mathematikerin dann nämlich sogar mit dem Dalai Lama etwas gemein.
Riesenrummel gestern bei Cookina in Graz, wo Klubchef Klaus Kabasser mit viel Prominenz das erfolgreichste Jahr des Grazer Damen-Radrennstalls feierte. Neben dem Kriteriumstitel von Veronika Windisch, dem U23-Titel von Sarah Bärnthaler und dem Teamtitel bei der Radbundesliga drehte sich natürlich alles um Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer, die sich heute in Graz ins Goldene Buch der Stadt eintragen darf – neben dem Dalai Lama, Gorbatschow, König Albert von Belgien und Arnold Schwarzenegger.
Die 30-jährige Niederösterreicherin stellte sich gestern selbst eine Frage, die ihr trotz Serien-Interviews noch nie gestellt wurde: „Was machst du seit Olympia anders?“ Antwort: „Nichts! Ich trainiere mit dem gleichen Ehrgeiz wie vor zehn Jahren als Hobbytriathletin auf der Donauinsel und bin genauso glücklich.“ Nachsatz: „Nur habe ich jetzt viel mehr Selbstbewusstsein.“
Seit Tokio hat die Mathematik-Dozentin ihre Uni-Lehrveranstaltungen zurückschrauben müssen, amüsierte sich aber über manches Mail ihrer Studenten: „Sind Sie wirklich diese Person, die unterrichtet?“
Neue Projekte
Obwohl ihrer Familie ihre Medaille egal ist, freut sie sich über Annas nächste Projekte: „Ich will 2024 zu Olympia nach Paris, davor zur WM im Zeitfahren.“ Weiters plant sie Herausforderungen wie die „Everesting“-Kletter-Challenge sowie den Stundenweltrekord.
Wirtschaftlich ausgesorgt hat Anna trotz Olympia-Gold nicht: „Ich bin ein paar Jahre abgesichert, aber ich muss ja auch nicht ausgesorgt haben – ich hab ja zum Glück eine Ausbildung!“
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