Verkehrsunfälle durch verlorenes Ladegut sind keine Seltenheit. Denn es kommt immer wieder vor, dass vor allem Privatpersonen ihr Ladegut auf Anhängern schlecht oder gar nicht sichern. Bei Verstößen drohen sogar Strafen, Einträge in das Vormerkregister sowie Nachschulungen.
Gleich zwei Unfälle mit verlorenem Ladegut gab es allein am Montag auf Kärntens Straßen. „Das sind keine Einzelfälle, damit haben wir regelmäßig zu tun“, sagt Norbert Rohseano von der Verkehrsabteilung der Polizei. Schwerpunktkontrollen betreffen nicht nur gewerbliche Transporte, wo es kaum Mängel gibt, sondern auch Privatpersonen.
Es sind vor allem Gelegenheitsfahrten, wo etwa nach einer Hausentrümpelung der Unrat auf einen Anhänger gepackt wird. Auf korrekte Sicherung wird da oft verzichtet, weil man damit ohnehin nur kurze Strecken fährt. Aber genau, dabei kann es dann passieren.
Norbert Rohseano von der Verkehrsabteilung der Polizei
Strafen bei Nichteinhaltung
Vorrangig werden die Fahrzeughalter erst einmal aufgeklärt, in krasseren Fällen kann es aber auch Geldstrafen bis zu 2500 Euro geben, dazu kommt ein Eintrag ins Vormerkregister des Führerscheins - und auch Nachschulungen können angeordnet werden.
Für Pkw-Fahrer gibt es in den Fahrschulen allerdings keine spezielle Ausbildung im Bereich der Ladungssicherung. Erst bei E zu B wird Ladungssicherung zum Thema - bei Lkw sowieso. „Wir bereiten die Führerscheinneulinge in der Theorie auf die Ladungssicherung vor. Es gibt auch Prüfungsfragen dazu“, erklärt Maria Lukenda, Fahrschulleiterin von der Fahrschule New-Drive.
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