Mit dem Pixel 6 und dem Pixel 6 Pro hat Google am Dienstagabend seine neuesten Android-Smartphones präsentiert. Angetrieben werden sie von Googles erstem eigenen Prozessor namens Tensor, der Nutzern vor allem im Bereich des maschinellen Lernens wie der Spracherkennung, Bildverarbeitung oder Kamerafunktionen nützlich sein soll.
Das Pixel 6 kommt mit einem 6,4 Zoll großen OLED-Display mit einer Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln daher, die Pro-Variante bietet 3120 x 1440 Pixel auf 6,7 Zoll. Das Pro-Display flimmert zudem mit bis zu 120 Hertz, die Bildrate des Pixel 6 beträgt dagegen lediglich bis zu 90 Hertz.
Kamera
Größere Unterschiede gibt es auch bei den Kameras, die Google rückseitig hinter einem charakteristischen schwarzen Balken verpackt. Beiden Modellen gemein ist eine 50-Megapixel-Hauptkamera, die bei wenig Umgebungslicht dank Pixel Binning rauscharme Fotos mit 12,5 Megapixeln verspricht. Sowohl Pixel 6 als auch Pixel 6 Pro verfügen zudem über eine 12-Megapixel-Superweitwinkelkamera mit einem Bildwinkel von 114 Grad.
Allein dem größeren Pro-Modell vorbehalten ist jedoch eine Telekamera mit 48 Megapixeln und vierfach optischem Zoom. Mit einer bis zu 20-fachen gegenüber einer achtfachen Vergrößerung bietet das Pro darüber hinaus auch den größeren Digitalzooom. Die Frontkamera löst beim Pixel 6 mit acht Megapixeln auf, jene des Pixel 6 Pro mit 11,1 Megapixeln. Zudem können dort weitere Aufnahmewinkel aktiviert werden.
Tensor an Bord
Herzstück beider Smartphones ist Googles erster eigener Prozessor namens Tensor. Der „Premium-System-on-a-Chip“ soll vor allem in den Bereichen Sprache, Aufnahme sowie Bearbeitung von Bildern und Videos Verbesserungen bringen wie eine Live-Übersetzungfunktion, den „magischen Radiergummi“, mit dem sich störende Objekte oder Personen auf Fotos entfernen lassen, oder die Möglichkeit, verwackelte Bilder automatisch nachzuschärfen oder Langzeitbelichtungen mit Bewegungsunschärfe zu erstellen - ohne Stativ oder Neutraldichtefilter.
Zu Googles Tensor gesellt sich der hauseigene Titan-M2-Sicherheitschip, der wichtige Informationen vor unerlaubtem Zugriff schützen soll. Mehr Kontrolle über die eigenen Daten verspricht auch Android 12, das auf beiden Smartphones zum Einsatz kommt. Käufer sollen drei Jahre lang Versionsupgrades sowie neue Funktionen erhalten, Sicherheitsupdates garantiert Google gar für fünf Jahre.
Speicher und Akku
Das Pixel 6 bietet darüber hinaus acht Gigabyte Arbeitsspeicher und einen 128 Gigabyte großen internen Speicher. Das Pixel 6 Pro hat zwölf Gigabyte RAM und ist zusätzlich auch in einer 256-Gigabyte-Version erhältlich.
Die Akkukapazität des Pixel 6 gibt Google mit 4524 mAh an, die des Pro mit 4905 mAh. Das soll für maximal 48 Stunden Laufzeit im Extrem-Energiesparmodus reichen. Laden lassen sich beide Modelle anschließend binnen 30 Minuten mittels 30 Watt von null auf 50 Prozent. Alternativ wird auch das drahtlose Laden per Qi-Standard unterstützt.
Preis und Verfügbarkeit
Sowohl das Pixel 6 als auch das Pixel 6 Pro sollen ab dem 28. Oktober erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung für das Pixel 6 (128 GB) liegt bei 649 Euro, für das Pixel 6 Pro bei 899 Euro (128 GB) bzw. 999 Euro (256 GB). Wermutstropfen: Hierzulande wird Google seine neuen Smartphones abermals nicht direkt vertreiben. Nutzer müssen demnach auf Grauimporte zurückgreifen.
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