„Steter Tropfen höhlt den Stein“ sagt ein Vertreter der Freiheitlichen zur „OÖ-Krone“ und nimmt damit Bezug auf unsere intensive Berichterstattung über den Frauenmangel in der oberösterreichischen Landespolitik: Die Landes-FPÖ schickt nun doch eine Frau in das Landtagspräsidium! Die FPÖ-Landtagsabgeordnete und Frauensprecherin im Klub Sabine Binder wird als Zweite Landtagspräsidentin (in Nachfolge von Adalbert Cramer) nominiert. Fixiert wird das im Parteivorstand am heutigen Mittwochabend.
Ursprünglich war FPÖ-Bauernchef Franz Graf als Zweiter Landtagspräsident angedacht, auch wenn diese (frühe) Variante nicht festgefahren war. Der scheidende Landesrat Wolfgang Klinger soll auch Ambitionen auf das Spitzenamt im Landtagspräsidium gehabt haben, wurde er doch als Landtagsabgeordneter für die neue Periode im Wahlkreis Hausruckviertel direkt gewählt.
Sowohl Graf als auch Klinger machen aber jetzt gerne den Weg frei für Frau Binder, hieß es aus FPÖ-Regierungskreisen. Sabine Binder, die im August 50 geworden ist, lebt mit ihrer Familie auf einem Bauernhof in Wallern an der Trattnach, wo sie auch in der Gemeindepolitik aktiv ist. Mitglied des Landtags ist sie seit 7. Juli 2016.
FPÖ-Zukunftshoffnung kommt in den Landtag
Zweite interessante Frauen-Personalie bei der FPÖ: Mit der 1994 geborenen Mühlviertlerin Stefanie Hofmann (aus Klaffer im Bezirk Rohrbach) kommt eine junge Frau in den Landtag, die FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner vor der Wahl als Zukunftshoffnung besonders hervorgehoben hat. Für Hofmann verzichtet die FPÖ-Landesfrauenchefin Rosa Ecker auf das ihr zustehende Landtagsmandat, wie sie der „Krone“ erläutert: „Ja, ich werde im Nationalrat bleiben und mich weiterhin als Bereichssprecherin für Frauen/Senioren und Ehrenamt einsetzen. Damit wird mit Stefanie Hofmann aus dem Bezirk Rohrbach, eine junge, sehr engagierte Frau in den Landtag kommen. Ich werde wie bisher in allen Belangen eng mit unserem Landtagklub zusammenarbeiten.“
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