Derzeit sind noch immer alle rund 5000 Mitarbeiter des Flughafen Wien in Kurzarbeit (Minimum 30 Prozent Beschäftigung). Im Vergleich zu Vor-Corona finden etwa 50 Prozent der Flüge statt, allerdings ist die Auslastung geringer. 2022 erwartet man eine Normalisierung im Chartergeschäft und Richtung USA, Asien bleibt schwierig.
Innerhalb Europas und auf der Langstrecke Richtung Westen sehen die Flughafenchefs Günther Ofner und Julian Jäger im nächsten Jahr wieder Vorkrisenniveau, auch der Business-Bereich werde sich erholen, „da gibt es Nachholbedarf“. China, Thailand oder Korea werden aufgrund strenger Pandemie-Regeln noch keinen Normalbetrieb haben. Maschinen aus Asien sind aktuell fast nur mit Fracht beladen, „da sind vielleicht zehn Passagiere drinnen“.
Eine Milliarde an Umsatz verloren
In Summe hat der Flughafen Wien durch Corona (seit März 2020) eine Milliarde Euro an Umsatz verloren. Nach 75 Millionen Euro Verlust im Vorjahr wird man heuer eine „schwarze Null“ schaffen. Die Investitionen wurden von über 200 auf 60 Millionen Euro reduziert. Die Kurzarbeit bringt rund 70 Millionen Euro vom Staat. Wahrscheinlich muss sie über den 31. 12. verlängert werden. In Zukunft werde der Flugverkehr aber wieder wachsen. Ofner: „80 Prozent der derzeit lebenden Menschen sind noch nie geflogen.“
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