Hacker haben in Italien massenhaft Daten von Künstlern erbeutet und fordern für eine Herausgabe drei Millionen Euro. Die italienische Gesellschaft der Autoren und Verleger (SIAE) wurde angegriffen. Dabei erbeuteten die Hacker rund 60 Gigabyte an Material. In der SIAE sind unter anderem Musiker, Schauspieler, Autoren und Tänzer organisiert.
SIAE-Direktor Geatano Blandini sagte der Nachrichtenagentur ANSA, dass 28.000 Dokumente - die etwa Adressen, Ausweise und medizinische Informationen enthielten - heruntergeladen und zum Teil bereits im Darknet zum Kauf angeboten wurden. Die Hacker forderten drei Millionen Euro in Bitcoins, sagte er. „Die SIAE wird kein Lösegeld bezahlen“, unterstrich Blandini. Die Behörden seien eingeschaltet.
Es habe einen sogenannten Ransomware-Angriff gegeben. Ransomware bedeutet, dass Hacker die Rechner verschlüsseln und von Unternehmen Geld für eine Freigabe erpressen. Berichten zufolge hatte es bereits vor einigen Wochen kleinere Angriffe auf die SIAE gegeben. Eine Hackergruppe namens Everest bekannte sich laut ANSA zu dem Angriff.
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