„Stärkt Position“

USA: Flixbus übernimmt „Greyhound“-Fernbuslinien

Reisen & Urlaub
21.10.2021 10:50

Die „Greyhound“-Überlandbusse gehören künftig zu Flixbus. Die Dachgesellschaft FlixMobility kauft Greyhound Lines, den größten Fernbusbetreiber der USA, für bis zu 172 Millionen Dollar (148 Millionen Euro) vom britischen Eisenbahn- und Nahverkehrs-Unternehmen FirstGroup. Damit wolle man die „globale Präsenz“ weiter ausbauen.

„Eine stetige Weiterentwicklung unseres Netzes durch Kooperationen oder Zukäufe ist schon immer ein wesentlicher Teil unserer Wachstumsstrategie, um unsere globale Präsenz weiter auszubauen“, erklärte FlixMobility-Mitgründer und -Chef Jochen Engert. „Die Übernahme von Greyhound bringt uns hier einen entscheidenden Schritt weiter und stärkt die Position von FlixBus in den USA.“

Umfangreiches Netz in Planung
Dort sowie in Kanada und Mexiko verkehren 1300 Greyhound-Busse, die 2400 Ziele in Nordamerika ansteuern und pro Jahr von 16 Millionen Passagieren genutzt werden. Flixbus ist selbst seit 2018 in den USA vertreten und hatte den Betrieb dort im Frühsommer wieder hochgefahren. USA-Chef Pierre Gourdain hatte im Juni angekündigt, Flixbus wolle dort bis 2023 das umfangreichste Netz anbieten.

(Bild: APA/AFP/JEFF KOWALSKY)

2019 noch 62 Millionen Passagiere befördert
Weltweit hatte Flixbus 2019 - vor Corona-Ausbruch - 62 Millionen Passagiere befördert. Die Pandemie hatte das Reisegeschäft zeitweise fast vollständig zum Erliegen gebracht. Von April 2020 bis März 2021 lag der Umsatz bei 423 Millionen Dollar, der bereinigte operative Gewinn bei 1,8 Millionen.

140 Millionen Dollar für Greyhound
FlixMobility zahlt zunächst rund 140 Millionen Dollar für Greyhound, 32 Millionen sollen in den nächsten 18 Monaten in Raten fließen. Die Staatszuschüsse von 108 Millionen Dollar, die Greyhound zum Ausgleich der Pandemie-bedingten Verluste von der US-Regierung erhalten hat, bleiben bei Greyhound.

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