Seit der Saison 2000/01 ist der Rettenbachferner hoch über Sölden fixer erster Saisontreffpunkt der Riesentorlauf-Weltklasse, erstmals war es 1993. Für Salzburgs Skistars brachte der Gletscher Triumphe und Tragödien. Bevor Samstag die Damen und Sonntag die Herren in den Olympiawinter starten, ein Rückblick:
Drei Siege zwischen 1998 und 2005
Der Rekordsieger: Hermann Maier stand zwischen 1998 und 2005 dreimal auf dem obersten Podest. Besonders emotional war sein Sieg 2005. Es sollte sein letzter im RTL sein und kam völlig überraschend. Denn er hatte sich zuvor beim Überseetraining in Neuseeland am Knöchel verletzt, musste fitgespritzt werden. Am Ende hatte der Herminator Tränen in den Augen.
Das Traumjahr: 2014 war Sölden fest in Salzburger Hand. Einen Tag nach Anna Veith triumphierte Marcel Hirscher. Für beide Superstars sollte es aber der einzige Sieg in Sölden bleiben.
Horrorverletzung beim Training am Gletscher
Die Tragödie: Es war Anfang Oktober 2008, als Marlies Schild (nun Raich) kurz vorm Weltcupauftakt in Sölden RTL trainierte und einfädelte. Mit fatalen Folgen: Trümmerbruch im linken Schien- und Wadenbein und Schienbeinkopfbruch. Ihre Schwester Bernadette erwischte es 2019. Nicht ganz so schlimm, aber mit einem Kreuzbandriss war auch für sie die Saison vorbei.
Heuer ein Salzburger Herren-Duo und eine Frau am Start
Die Hoffnungen: Heuer ruhen Salzburgs Hoffnungen (bei den Damen ist nur Stephanie Resch dabei) auf Stefan Brennsteiner und Roland Leitinger. Letzterer fuhr 2015 im zweiten Durchgang Laufbestzeit, wird Sonntag erstmals seit eineinhalb Jahren wieder vom eigenen Fanclub angefeuert. Der bricht um 5 Uhr in St. Martin bei Lofer gen Sölden auf.
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