Wem schon beim Gedanken an exklusive Gourmetspezialitäten das Wasser im Mund zusammenläuft, darf sich nun freuen: Der Meinl am Graben sperrt wieder auf. Am Freitag öffnen sich die Tore des neugestalteten Luxus-Greißlers. Dieser wurde um sieben Millionen Euro grundlegend saniert. Neu ist auch das Logo. Meinl zeigt künftig nur mehr die traditionelle Fez-Kopfbedeckung. Der immer wieder umstrittene Mohrenkopf ist damit Geschichte.
Das Motiv sei nicht mehr zeitgemäß gewesen, betonte Herbert Vlasaty, einer der beiden Geschäftsführer der Julius Meinl am Graben GmbH, am Donnerstag in einer Pressekonferenz. Der neue Markenauftritt setzt nun auf den bekannten Meinl-Hut, der auf petrolfarbenen Hintergrund präsentiert wird.
So gut wie neu ist auch das Geschäft selbst, dessen Umbau vor fünf Monaten begann. Zugleich wurde auch die Verkaufsfläche reduziert, nämlich um rund 300 Quadratmeter auf 1600 Quadratmeter. Der historische Gebäudeteil an der Ecke Graben/Naglergasse wird nicht mehr genutzt. Dort wird derzeit renoviert, später wird dem Vernehmen nach ein Luxus-Modelabel am Standort einziehen.
„Wir schlagen heute ein neues Kapital auf“, betonte Co-Geschäftsführer Udo Kaubek. Man habe modernste Technik eingebaut und gleichzeitig versucht, den Charme des Gebäudes zu erhalten.
Froh über die Wiedereröffnung zeigte sich auch Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ). Der Meinl am Graben sei das kulinarische Wahrzeichen Wiens, befand er. Am Freitag öffnet das Haus für die Kundschaft - die dort unter anderem auf ein bereits äußerst reichhaltiges Weihnachtsangebot stoßen wird.
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