Als Mutter kann man bei dieser Diskussion nur den Kopf schütteln. Eine gefühlte Ewigkeit wurde über 3G am Arbeitsplatz diskutiert. Dass es am 1. November, zehn Monate nach der ersten Covid-Impfung in Österreich, endlich umgesetzt wird, löste in etlichen Internet-Foren eine Welle der Empörung aus.
Liebe Skeptiker! Was sollen sich da bitte die Kinder denken? Seit 2020 werden sie rauf- und runtergetestet. Das Gurgeln vor dem Frühstück gehört mittlerweile zur morgendlichen Familienroutine. Den ganzen Sommer über mussten Eltern in Wien genau planen, wann, wo und mit welcher Vorlaufzeit getestet werden muss, um für den Alltag gerüstet zu sein. Immer noch werden Schüler an Schwimmbadkassen oder beim Fußballtraining abgewiesen, etwa wenn auf das Pickerl-Kleben im Ninjapass vergessen wurde. Obwohl sie negativ getestet sind.
Die Kinder machen bei all dem bedingungslos mit. Unabhängig davon, dass sie keine Wahl haben. Sie haben verstanden, dass es darum geht, Personen aus der Risikogruppe zu schützen und die Virus-Ausbreitung einzudämmen.
Dieser Anspruch muss auch für uns Erwachsene gelten. In zehn Tagen ist Schluss mit zweierlei Maß im 3G-Wirrwarr. Endlich! Denn auf die Kinder dürfen wir die Bewältigung der Pandemie nicht (länger) abwälzen.
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