Eltern mit mehr als einem Kind kennen das Problem: Was machen, wenn schulautonome Tage ihrer Kinder auf unterschiedliche Daten fallen? Die bundesweit neuen Herbstferien lösen dieses Problem nur zum Teil - und sorgen auch für Kritik seitens der Lehrer und Eltern. Bildungsdirektorin Penz verteidigt das Projekt.
„Die schulautonomen Tage meiner drei Kinder fielen noch nie zusammen, ich hatte jedes Jahr Schwierigkeiten, gemeinsame Urlaube zu planen, beziehungsweise eine Betreuung zu organisieren“, klagt eine 29 Jahre alte Mutter aus Völkermarkt.
Bessere Planbarkeit
Mit der Einführung der Herbstferien sei die Planung laut Bildungsdirektion unkomplizierter: „Die bisher schulfreien Dienstage nach Ostern und Pfingsten werden zu Schultagen.“ Wegen der von Land zu Land unterschiedlichen Covid-Regeln, verzichten viele Kärntner auch auf Urlaube nächste Woche.
Herbstferien nicht überall
Lediglich acht Berufsbildende Höhere Schulen lassen die unterrichtsfreien Tage rund um Nationalfeiertag und Allerheiligen komplett ausfallen - das betrifft 3275 Schüler und hat auch einen speziellen Grund: „Wegen Praktika in den Sommermonaten werden die großen Ferien an diesen Schulen verlängert und die Herbstferien nicht benötigt.“
Erholung vor Schulalltag
Viele Lehrer und Eltern zweifeln die Sinnhaftigkeit der Herbstferien an, da das Schuljahr doch gerade erst begonnen habe. Bildungsdirektorin Isabella Penz sieht das nicht so: „Diese Ferien sind für unsere Kinder eine wichtige Zeit zur Erholung.“ Nach dem chaotischen Schuljahr 2020/2021 müssen sich viele „erst wieder an einen geregelten Tagesablauf, lange Schultage sowie an Klassengemeinschaften gewöhnen.“
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