21.10.2021 16:46

Schlepperkriminalität

„Jederzeit mit erstickten Migranten zu rechnen“

Nach der Flüchtlingstragödie mit 71 Toten im burgenländischen Parndorf vor gut sechs Jahren sind am Dienstag wieder zwei Syrer in einem Kleinlaster erstickt aufgefunden worden - 27 weitere Flüchtlinge haben überlebt. Gerald Tatzgern, der Leiter der Zentralstelle zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität im Bundeskriminalamt, analysiert im „Nachgefragt“-Interview mit Gerhard Koller die aktuelle Situation.

Zwischen Ungarn und Österreich kommt es derzeit vermehrt zur Flucht per Lkw, da die bis vor Kurzem noch häufig zu Fuß überquerte grüne Grenze durch die starke Präsenz von Polizei und Bundesheer fast unüberwindbar geworden ist.

Drohnen und Wärmebildkameras, aber auch Informationen der ungarischen Behörden helfen zwar bei der Auffindung von Schleppern und Flüchtlingen, trotzdem bleiben etliche Kleinlaster mit Personen im Laderaum unbemerkt - und so ersticken im schlimmsten Fall Flüchtlinge in den Lkw. Ein tragischer Kreislauf, der sich jederzeit wiederholen kann, so traurig diese Realität auch ist.

Das ganz Interview sehen Sie im Video oben.

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