Harte Konfrontationen bestimmten die beiden KV-Verhandlungen für die 130.000 Beschäftigten der Metalltechnik-Industrie sowie für die 550.000 Mitarbeiter im Handel. Anders als im Vorjahr waren die Positionen zu Corona-Folgen und Inflation weit auseinander. Bei den Verhandlungen am Donnerstag gab es keine Einigungen, die Metaller drohen mit „Streiks“.
Um Druck auf Arbeitgeber-Verhandler Christian Knill zu erzeugen, waren vorab Betriebsversammlungen von 27. bis 29. Oktober beschlossen worden. Diese werde es nun geben, bekräftigte Gewerkschafter Rainer Wimmer. Die Arbeitnehmer fordern 4,5 Prozent Lohnerhöhung, auch wegen der nun sehr hohen Inflation. Die Betriebe boten eingangs nur 2,2 Prozent, denn Corona würde viele noch stark belasten.
Im Handel fordert Gewerkschafterin Anita Palkovich „Gehaltserhöhungen, die nicht hoch genug ausfallen kann“. Außerdem müsse es Nacht- und Mehrarbeitszuschläge sowie eine schnelle Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche geben. Händler-Verhandler Rainer Trefelik kann sich freiwillige Prämien vorstellen, mahnt aber, dass Betriebe überleben müssen, um die Arbeitsplätze zu sichern.
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