„Braucht klaren Plan“

3G am Arbeitsplatz: AK-Chef befürchtet „Chaos“

Tirol
22.10.2021 10:38

Tirols schwarzer Arbeiterkammer-Präsident Erwin Zangerl befürchtet ein „Chaos“ nach Einführung der 3G-Regel am Arbeitsplatz ab 1. November und hat „klare Regeln“ für Ungeimpfte gefordert. „Vor allem die wohnortnahen Testmöglichkeiten müssen sichergestellt sein“, betonte Zangerl am Freitag.

„Die 3G-Regel am Arbeitsplatz wäre die gelindeste Form, um eine breit akzeptierte Klarheit am Arbeitsplatz zu schaffen, wenn aber 3G, dann nur unter bestimmten Bedingungen: Die Corona-Tests müssen gratis bleiben, ebenso braucht es wohnortnahe Testmöglichkeiten und die Gültigkeit der PCR-Tests muss zumindest auf fünf Tage verlängert werden“, betonte Zangerl bereits am Dienstag, nachdem das Land Tirol einen Schulterschluss mit den Sozialpartnern und dem Tiroler Gemeindeverband in Sachen „3G am Arbeitsplatz“ bekannt gegeben hatte.

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Wenn schon 3G, dann nur unter bestimmten Voraussetzungen.

Tirols AK-Präsident Erwin Zangerl

Die nun von der Regierung verordnete 3G-Regel am Arbeitsplatz dürfe „nicht zu einer zusätzlichen Belastung für Beschäftigte führen“, stellte der Tiroler AK-Präsident am Freitag noch einmal klar. Er fordert deshalb erneut klare Regeln für jene, die auf eine Impfung verzichten. „Wenn schon 3G, dann nur unter bestimmten Voraussetzungen.“

„Muss ausreichend Testmöglichkeiten geben“
Bei den Testmöglichkeiten nahm Zangerl das Land Tirol in die Pflicht: „Es ist sicherzustellen, dass ausreichend Testmöglichkeiten vorhanden sind, die auch dem Arbeitsalltag angepasst sind“, richtete er den Verantwortlichen aus. Es dürfe vor Arbeitsbeginn zu keinen „langen Schlangen vor den wenigen Teststraßen“ kommen.

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Die Teststraßen allein werden wohl für keinen reibungslosen Ablauf sorgen.

Erwin Zangerl

Es müsse zudem klargestellt sein, „wann und wo man sich testen lassen kann“. Denn er war der Ansicht: „Die Teststraßen allein werden wohl für keinen reibungslosen Ablauf sorgen“, dafür würde es zu wenige geben, meinte Zangerl.

Ebenso verlangt Zangerl Aufklärung von den zuständigen Stellen des Landes, wie die zu erwartende Masse an Tests bewältigt werden soll, da Antigentests nur 24 Stunden und PCR-Tests 72 Stunden gültig sind. „Ich befürchte hier ein Chaos, das sich massiv auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auswirken wird und möchte noch vor dem 1. November wissen, wie täglich zehntausende Testungen durchgeführt werden sollen“, so Zangerl abschließend.

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