Auf Reschenstraße

Milizstreife entdeckt in Tirol überfahrenen Luchs

Tirol
22.10.2021 14:33

Das kommt auch nicht alle Tage vor - wenn es nicht überhaupt das erste Mal in Tirol war: Eine Milizstreife hat in der Nacht auf Freitag auf der B180 Reschenstraße im Gemeindegebiet von Fließ (Bezirk Landeck) ein auf der Fahrbahn liegendes totes Tier entdeckt, das sich schließlich als Luchs herausstellte. Das Tier wurde sichergestellt. Der Luchs wird nun für Untersuchungen an die AGES nach Innsbruck gebracht.

„Im Bezirk Landeck gab es in den vergangenen Jahren mehrmals Nachweise von Luchsen. Der erste Luchs in Tirol wurde im Jahr 2016 in Fließ anhand eines Fotos nachgewiesen. Die nächsten Nachweise im Bezirk Landeck stammen dann aus dem Jahr 2019 in Kappl, Fiss und Grins“, heißt es in einer Aussendung des Landes.

Dieser Luchs wurde 2016 im Gemeindegebiet von Fließ fotografiert. (Bild: TJV/Grünauer)
Dieser Luchs wurde 2016 im Gemeindegebiet von Fließ fotografiert.

Luchse tappten in „Fotofalle“
Auch im Vorjahr sei in Kappl zweimal ein Luchs fotografiert worden. Erstmals anhand eines Rehrisses genetisch nachgewiesen wurde dann ein Luchs heuer im Jänner in Weißenbach im Außerfern. Dabei dürfte es sich laut Land um jenes Tier handeln, das sowohl vor als auch nach dem genetischen Nachweis von einer Wildkamera in Vorderhornbach fotografiert wurde. Im Juni dieses Jahres wurde ein Luchs in Trins, ein weiterer im September in Nauders fotografiert. Nutztierrisse von Luchsen seien in Tirol keine bekannt.

„Die in Tirol nachgewiesenen Luchse stammen - soweit bestimmbar - bisher alle von der Luchspopulation in der Nordostschweiz und sind dementsprechend von Westen über Vorarlberg bzw. den an den Bezirk Landeck angrenzenden Kanton Graubünden nach Tirol gekommen“, so das Land abschließend.

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