Fotos veröffentlicht

Fahndung nach Wiener Polizist wird zu Nervenkrimi

Drohnen, Hubschrauber, Hundertschaften von Polizisten - die Suche nach dem unter Mordverdacht stehenden Wiener Drogenermittler in den Wäldern Niederösterreichs ging auch am dritten Tag weiter - und wird immer mehr zu einem Nervenkrimi.

Wo ist der 44-jährige Beamte des Landeskriminalamtes Wien? Auch am Tag drei nach dem furchtbaren Beziehungsdrama fehlte von dem Ermittler einer Drogengruppe in der sogenannten Außenstelle Süd jede Spur. Mit Drohnen, Hubschraubern und Hunden suchte am Freitag wieder eine Hundertschaft Polizisten diesmal ein großes Waldgebiet und leer stehende Firmengebäude bei Mitterndorf an der Fischa in Niederösterreich nach dem unter Mordverdacht stehenden Kollegen ab. Wie berichtet, soll der Fitness-Fan seine Verlobte Claudia nach einem heftigen Streit mit bloßen Händen erstickt bzw. erwürgt haben.

Die Spurensuche im Leben des nach außen hin so glücklichen Paares samt Traumhaus ergibt jedenfalls keine Warnsignale im Vorfeld der furchtbaren Gewalttat. Im Bekanntenkreis der beiden sitzt der Schock tief. Dass ein gefährlicher Riss durch das Bild einer harmonischen Fassade ging, davon will niemand etwas bemerkt haben.

Gerüchteküche brodelt
Die Gerüchteküche brodelt jetzt. Möglich scheint, dass es wegen eines wochenlangen gesundheitsbedingten Solo-Kuraufenthalts der hübschen blonden OP-Assistentin (43) zum Bruch in der Beziehung gekommen ist. Über das tatsächliche Motiv kann derzeit jedoch nur spekuliert werden.

Der im Job als hilfsbereit, aber eher eigenbrötlerisch beschriebene Polizist vertraute private Probleme niemandem an. Nach dem Drama soll der Polizist den Eltern alles gestanden haben – seitdem ist sein Handy tot. Das Fluchtauto wurde in einem Windschutzgürtel, nur wenige Autominuten vom Tatort entfernt, aufgefunden.

Während die Suche nach dem Kollegen zum Nervenkrimi wird, wurden jetzt zwei offizielle Fahndungsfotos (Hinweise an Notruf 133 oder jede Dienststelle) veröffentlicht. Intern gilt indes als praktisch sicher: Jeder Tag, der vergeht, spricht dafür, dass sich der verdächtige Beamte – er dürfte seine Dienst-Pistole der Marke Glock mit einem voll geladenen Magazin von zumindest 17 Schuss bei sich führen – nicht mehr einem irdischen Gericht stellt, sondern sich selbst gerichtet hat ...

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