„Das erste Mal eine echte Waffe in der Hand zu halten ist faszinierend, aber auch sehr beängstigend“, erzählt Schauspieler Daniel Langbein. In der ORF/ZDF Serie „Die Macht der Kränkung“ spielte er Amokläufer Oliver, der in einem Einkaufszentrum ein Massaker anrichtete. „Es macht schon was mit einem, wenn man zwischen rund 120 Komparsen eine echte Waffe abfeuert – obwohl man weiß, dass eigentlich nichts passieren sollte“, erzählt Langbein.
Vor jedem einzelnen Film-Take habe er den präparierten Lauf der Pistole erneut gezeigt bekommen. Requisiteur und Waffenmeister hätten diese bereits zuvor extra kontrolliert. Sechs Augen überwachen also in heimischen Produktionen den Einsatz von eigens präparierten Waffen an Filmsets.
Nicht nur im Film kommen echte Pistolen zum Einsatz. Auch Theater haben einen großen Fundus an präparierten, aber bei weitem nicht harmlos gemachten Waffen – wie etwa Schwerter. „Das Erste, was Schauspieler in ihrer Ausbildung hierzulande lernen, ist der respektvolle Umgang mit Waffen“, erzählt Carl Philip von Maldeghem, Intendant des Landestheaters Salzburg. Zusätzlich zum Fach Bühnenkampf gebe es zudem auch Fortbildungen, die sich etwa auf Schusswaffen spezialisieren.
Spiel bedeutet nicht nur Spaß, das zeigte der tödliche Vorfall in den USA - nicht zum ersten Mal.
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