Auch die dritte Verhandlungsrunde über den neuen Kollektivvertrag für die Metaller wurde von den Arbeitnehmerverhandlern abgebrochen. „Die Auftragsbücher sind voll, die Konjunktur brummt. Während sich Arbeitgeber die Tasche vollstopfen, sollen die Arbeitnehmer nichts vom Kuchen abbekommen“, ärgert sich PRO-GE Landesvorsitzender Wolfgang Fritz - und droht mit Kampfmaßnahmen.
„Die Beschäftigten haben sich nach dieser schwierigen Zeit mehr verdient als nur einen feuchten Händedruck“, ist Wolfgang Fritz nach gut eineinhalb Jahren Pandemie überzeugt. In einem nächsten Schritt wird es deshalb ab kommenden Mittwoch Betriebsversammlungen in mehr als zehn Vorarlberger Unternehmen mit hunderten Beschäftigten geben. „Gibt es weiterhin kein Entgegenkommen der Arbeitgeber, werden Anfang November Warnstreiks abgehalten“, kündigt Fritz bereits jetzt die nächsten Maßnahmen an.
Besonders ärgert den Gewerkschafter, dass die Arbeitgeberverhandler keinen Funken Respekt gegenüber der Leistung der Arbeitnehmer während der Coronazeit zeigen würden. „Die Beschäftigten mussten viel in Kauf nehmen, bis hin zu Lohneinbußen.“
Abbruch alternativlos
Angebote wie Lohn- und Gehaltserhöhungen von 2,1 Prozent seien deshalb völlig inakzeptabel, da die aktuelle Inflationsrate schon bei 3,3 Prozent liege. Eine kräftige Erhöhung der Lehrlingseinkommen sei ebenso abgelehnt worden wie eine angemessene Erhöhung der Schichtzulagen. Deshalb sei den Arbeitnehmerverhandlern am Ende nichts anderes übrig geblieben, als die Verhandlungsrunde abzubrechen. "
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