Ins Bein geschossen

Wien-Terror: Verletzter Polizist nicht dienstfähig

Wien
23.10.2021 14:23

Fast ein Jahr nach dem islamistischen Terroranschlag am 2. November 2020 mit vier Toten in der Wiener Innenstadt kann jener Polizist, der vom Attentäter angeschossen wurde, seinen Dienst noch immer nicht versehen. Der 29-Jährige befindet sich aber auf dem Weg der Besserung. Der Beamte freue sich schon darauf, bald wieder als Polizist arbeiten zu können. In der Nacht des Anschlags hatte er sich dem Terroristen in den Weg gestellt und dadurch noch Schlimmeres verhindert, so die Sicherheitsbehörden.

Der Burgenländer trug selbst allerdings eine schwere Schussverletzung am Bein davon. Er wurde im Krankenhaus sechseinhalb Stunden lang operiert. Sein Zustand war wegen der starken Verunreinigung der Munition, mit der er getroffen worden war, für einige Zeit ungewiss. Nach erfolgreicher Behandlung konnte der Polizist aber schlussendlich nach zwei Wochen das Spital verlassen.

Ab Ende 2020 begann er eine erste Rehabilitation. Ende des heurigen Jahres ist eine zweite Reha geplant, auch weitere Untersuchungen stehen an, berichtet die APA.

Auf eigenen Wunsch ins Burgenland versetzt
Voraussichtlich im Lauf des nächsten Jahres wird der 29-Jährige in den Polizeidienst zurückkehren, allerdings nicht mehr in der Bundeshauptstadt: Auf eigenen Wunsch wurde er auf die Polizeiinspektion Mattersburg in seinem Heimatbundesland versetzt.

Bei dem Anschlag am Abend des Allerseelentages wurden vier Menschen von einem Islamisten getötet und mehr als 20 teils schwer verletzt. Der Attentäter wurde nach wenigen Minuten von der Polizei erschossen.

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