Nach monatelangen Verhandlungen wurde von der Bundesregierung endlich der Beschluss gefasst, dass der versprochene 500-Euro-Corona-Bonus an Ärzte, Pfleger und Reinigungspersonal ausbezahlt wird (wir berichteten). Viele Berufsgruppen, die täglich Kontakt mit Covid-Patienten hatten, werden aber nicht berücksichtigt.
Wie von der Kärntner Gesundheitsreferentin Beate Prettner am Freitag verlautbart wurde, soll der 500-Euro-Corona-Bonus Ärzten, Pflegern und Reinigungspersonal mit dem Dezember-Gehalt ausbezahlt werden - als Dankeschön für ihren unermüdlichen Einsatz während der Pandemie, heißt es.
Viele erhalten den Bonus nicht
Tatsächlich werden aber zahlreiche Berufsgruppen in Krankenanstalten gar nicht berücksichtigt, obwohl sie im täglichen Kontakt mit Coronainfizierten gestanden sind. „Weder der klinisch-administrative Dienst, also jene die beim Erstkontakt für die Patientenaufnahme zuständig sind, noch Mitarbeiter vom Patiententransport oder Angestellte im Labor, die die PCR-Tests auswerten, erhalten diesen Bonus“, ärgert sich Ronald Rabitsch, Betriebsratsvorsitzender der Kabeg, und er gibt zu bedenken: „Fürs Gelingen in Krankenhäusern braucht es aber alle Berufsgruppen!“
Bei dieser Prämie handelt es sich um eine Einmal-Leistung. Tatsächlich braucht es aber endlich nachhaltige Maßnahmen, um das Gesundheitssystem zu entlasten!
Ronald Rabitsch
Einigkeit bei Gewerkschaft und Mitarbeitern
Grundsätzlich sei der 500-Euro-Corona-Bonus kritisch zu hinterfragen, sind sich Gewerkschafter und Mitarbeiter einig.
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