Die traditionelle Nationalfeiertags-Leistungsschau des Bundesheeres am Wiener Heldenplatz wird es - ähnlich wie im Vorjahr - nicht geben, vor Außen- und Innenministerium sind Programmpunkte geplant. Das Militär hat virtuell aufgerüstet und bietet zumindest im Netz einige Showeinlagen. Eine der wenigen realen erfolgte am Montag: Einen Tag vor den Feierlichkeiten landeten in der Innenstadt erste Hubschrauber. Angekündigt für den Nationalfeiertag sind auch Demos.
Auch in diesem Jahr sieht man aufgrund der Corona-Pandemie von einem Event mit Tausenden Besuchern und Führungen durch Ministerien und Parlament ab, ein Draußen-Programm soll es aber auch von Innen- und Außenministerium geben. Alle, die Interesse für den Polizei-Beruf oder Spezialeinsätzen von Cobra oder Alpinpolizei haben, erfahren etwa beim „Rekrutierungsstand“ der Exekutive am Minoritenplatz von 9 bis 16 Uhr mehr über die Karrieremöglichkeiten als Polizistin oder Polizist, aber auch alles über andere Tätigkeitsbereiche des Innenministeriums, wie das Staatliche Krisen- und Katastrophenmanagement oder den Zivilschutz.
Außerdem vor Ort sind das Österreichische Rote Kreuz mit dem „Team Österreich“, der Bundesfeuerwehrverband, die Wasserrettung, der See- und Stromdienst der Polizei, das Team von Gemeinsam.Sicher, die Höhlenrettung und die Bergrettung sowie das Kuratorium Sicheres Österreich. Nur wenige Meter entfernt präsentiert sich zur selben Zeit das Außenministerium. Im Fokus des Tages der offenen Tür stehen dabei das Krisenmanagement und konsularischen Hilfeleistungen für Österreicher im Ausland.
In Hofburg darf nur, wer sich dort impfen lässt
Hinein darf man heuer nur in die Hofburg, aber auch nur jene, die sich in der dort errichteten Impfstraße einen Stich gegen die Corona-Infektion abholen. Ihnen wird Zugang zu den Räumlichkeiten des Bundespräsidenten gewährt. Das Parlament präsentiert sich nur virtuell.
Nur virtuell marschiert auch das Militär auf. Bereits seit der Vorwoche und noch bis zum 27. Oktober können Interessierte auf der Online-Plattform www.nationalfeiertag21.at einen Eurofighter fliegen, als Jagdkommando-Soldat kämpfen oder als Hubschrauberpilot einen Waldbrand löschen. Im Heeresgeschichtlichen Museum findet für Interessierte am Nationalfeiertag eine Sonderführung statt, auch die Panzerhalle ist geöffnet.
Eurofighter und Hercules über dem Heldenplatz
Die rund dreistündige Liveübertragung des ORF am Nationalfeiertag selbst umfasst die Kranzniederlegungen durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen sowie der Bundesregierung am Äußeren Burgtor und die Angelobung von 100 Rekruten. Anschließend sollen zwei Eurofighter und ein Hercules-Transportflugzeug den Heldenplatz überfliegen, vier Fallschirmspringer wollen am Heldenplatz landen. In ein Eurofighter-Cockpit ist eine Liveschaltung geplant. Der Wiener Militärkommandant Kurt Wagner appellierte an die Bevölkerung, nicht auf den Heldenplatz zu kommen, sondern der Veranstaltung von zu Hause aus zu folgen.
Demos angekündigt
Die Demonstration „Für Grund- und Freiheitsrechte“ findet am 26. Oktober ab 16 Uhr im Wiener Resselpark statt. Es werden 3000 bis 4000 Teilnehmer erwartet. Die Route soll über die Kärntner Straße, die Ringstraße und den Franz-Josefs-Kai führen. Eine zweite Demo ab 13 Uhr konzentriert sich auf den Raum Getreidemarkt, Lothringerstraße und Resselpark. Mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen.
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