Lange muss Tierpfleger Andreas Gfrerer im großzügigen Pinguin-Gehege des Salzburger Zoos derzeit nicht nach „Lesedi“ suchen. Der im Juli geschlüpfte Pinguin weicht seinen Eltern nicht von der Seite, sucht stets deren Schutz.
Vor knapp zwei Wochen war das noch ganz anders: Da suchten Gfrerer und Kollegin fieberhaft und vergeblich nach „Lesedi“. Der Vogel war verschwunden. „Wir haben gesucht wie der Verrückten, auch an den unmöglichsten Stellen“, sagt Gfrerer. Als es keiner mehr für möglich hielt, tauchte der Pinguin wieder auf. Spaziergänger hatten „Lesedi“ vier Tage später unverletzt, aber deutlich abgemagert, am Fürstenweg entdeckt – und damit knapp 1,5 Kilometer vom Tiergarten entfernt. Für den Zoo war rasch klar: Ein Unbekannter musste den Pinguin gestohlen haben, man erstattete prompt Anzeige.
Zoo verstärkt jetzt die Sicherheitsvorkehrungen
Die polizeilichen Ermittlungen hierzu ergaben bislang nichts Konkretes. Es gebe derzeit keinerlei Anhaltspunkte, heißt es auf „Krone“-Anfrage. Der Zoo will indes die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Pinguin-Gehege verbessern. Die Schlösser sollen verstärkt werden. Zudem denkt man über Überwachungskameras nach. Die Besucher werden davon allerdings nichts merken. Gfrerer: „Die kommen wenn dann hinter den Kulissen zum Einsatz.“
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