Test erforderlich
USA-Reisen ab 8. November nach Impfung möglich
Ab dem 8. November können Ausländer wieder in die USA einreisen, wenn sie mit international anerkannten Präparaten vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind. Akzeptiert würden dabei Impfstoffe, die eine Zulassung oder Notfallzulassung der US-Arzneimittelbehörde FDA oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekommen hätten, teilte das Weiße Haus am Montag mit. Darunter fallen alle in Österreich zugelassenen Impfstoffe. Reisende müssen laut US-Regierung generell zusätzlich zu ihrem Impf-Nachweis auch einen maximal drei Tage alten negativen Corona-Test vorlegen.
Konkret werden die Präparate von Biontech/Pfizer, AstraZeneca, Moderna, Johnson&Johnson, Sinopharm und Sinovac akzeptiert. Reisende müssten ihren Impfstatus der jeweiligen Airline nachweisen, bevor sie ein Flugzeug in die USA besteigen, hieß es weiter.
Kombi von zwei verschiedenen Impfstoffen wird akzeptiert
Voraussetzung sei eine komplette Impfung gegen das Coronavirus. Als vollständig geimpft gelten Menschen demnach mindestens zwei Wochen nach Erhalt ihrer letzten erforderlichen Spritze. Das Weiße Haus betonte, auch eine Kombination von zwei verschiedenen Impfstoffen werde hier akzeptiert - sofern die Präparate von der FDA oder der WHO zugelassen seien.
Es gelten nur wenige Ausnahmen von der Impfpflicht für internationale Reisende, zum Beispiel für Kinder oder Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können. US-Bürger sind ohnehin von den Impfvorgaben für eine Einreise ausgenommen.
Zusätzlich aktueller Corona-Test erforderlich
Reisende müssen laut US-Regierung generell zusätzlich zu ihrem Impf-Nachweis einen maximal drei Tage alten negativen Corona-Test vorlegen. Bei Ungeimpften, die unter die zulässigen Ausnahmen fallen, darf der Test nicht älter als ein Tag sein. Die Fluggesellschaften müssten außerdem Kontaktinformationen von Passagieren aufbewahren, damit sie nach eventuellen Corona-Fällen benachrichtigt werden können, hieß es weiter.
Einreisesperre für Europäer dauerte eineinhalb Jahre
Die Lockerungen kommen nach mehr als eineinhalb Jahren eines weitgehenden Einreisestopps für Menschen aus zahlreichen Ländern, darunter für Einwohner der EU und Großbritanniens. Der damalige US-Präsident Donald Trump hatte im März 2020, zu Beginn der Corona-Pandemie, einen Einreisestopp für Ausländer aus weiten Teilen Europas angeordnet. Die Einreise aus dem Schengen-Raum, Großbritannien und Irland wurde bis auf wenige Ausnahmen untersagt. Auch für Ausländer aus Indien, China, Brasilien, Südafrika und dem Iran verhängten die USA wegen der Pandemie weitreichende Einreisesperren und hielten diese über viele Monate rigoros aufrecht.
Seit Juni können geimpfte Amerikaner wieder nach Österreich einreisen
Die EU dagegen hatte ihre Mitgliedsstaaten bereits im Juni aufgefordert, Beschränkungen für Reisende aus den USA und mehreren anderen Ländern schrittweise aufzuheben. Ab Juni konnten somit US-Amerikaner wieder nach Österreich einreisen, wenn sie eine Impfung, eine überstandene Covid-Erkrankung oder einen negativen Covid-Test nachweisen konnten. Die EU-Staaten hatten sich im Gegenzug von Washington ebenfalls eine Lockerung erhofft, mussten darauf jedoch lange warten. Das sorgte bei Europäern für einigen Frust. Die weitgehende Einreisesperre trennte bislang nicht nur Familien und Freunde. Sie plagte auch die Geschäftswelt und den Tourismus.
Im September hatte die US-Regierung schließlich in Aussicht gestellt, ab Anfang November wieder im großen Stil internationale Reisende ins Land zu lassen, sofern sie geimpft sind. Viele Details hatte das Weiße Haus aber zunächst offen gelassen. Die wurden nun nachgeliefert.
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