Im Gail- und Drautal: Landwirtschaftskammer und Almwirtschaftsverein prämieren am Donnerstag nachhaltige, innovative und zukunftsweisende Projekte im Bereich der Almwirtschaft. Unter den elf eingereichten Projekten sind auch die Photovoltaik-Inselanlage auf der Hermagorer Bodenalm und der Betrieb von Michael Stocker, der mit hochwertigem Fleisch vom Almlamm und -kalb punktet.
Die Agrargemeinschaft „Nachbarschaft Hermagor“ hat auf der 315 Hektar großen Bodenalm im Naturpark Weißensee eine moderne Photovoltaik-Inselanlage installiert und so einen wertvollen Beitrag für die Umwelt geleistet. Die Anlage mit Speicher und dachintegrierten PV-Modulen wurden auf dem Stallgebäude angebracht und versorgt die Käserei mit dem herrlichen Bodenalmkäse sowie das Almgasthaus mit Strom.
Mit Eigenmitteln finanziert
Durch die Umstellung auf erneuerbaren Sonnenstrom wurden CO2-Verbrauch und Lärmemission eingestellt. Die Investition wurde aus Eigenmitteln finanziert. Geräte wie Rasentrimmer oder Motorsäge wurden zudem durch elektrische ersetzt.
Verwertung des natürlichen Potenzials
Eine Balance zwischen zeitintensiver und natürlicher Tierhaltung sowie Erlössicherung hat Michael Stocker durch Bewirtschaftung und Verwertung des „natürlichen Potenzials“ der Hassler Alm bei Steinfeld gefunden.
Meine Tiere kommen im Mai auf die Alm und ernähren sich von den wertvollen Kräutern und Gräsern. Die Kälber und Lämmer bekommen die Milch ihrer Mütter.
Michael Stocker
Almböden genutzt und erhalten
Das hochwertige Fleisch vom Almlamm und Almkalb etablierte sich in der gehobenen Gastronomie und bietet eine Chance für tierische Lebensmittel im höheren Preissegment. Zudem werden Almböden genutzt und erhalten.
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