Serie zum Weltspartag

Ein PS-ärmeres Auto zu fahren kann Geld sparen

Oberösterreich
27.10.2021 16:00

Wenn’s um den Weg zur Arbeit oder Erledigungen im Alltag geht, ist für viele Oberösterreicher das Auto nicht wegzudenken. Steuern erhöhen die Fahrzeug-Kosten. Lesen Sie mehr dazu im vierten Teil unserer Serie „Reden wir übers Geld“.

Stau auf der Westautobahn; Verzögerungen ab Puchenau; auf der Bundesstraße B3 gibt’s zähflüssigen Verkehr Richtung Steyregger Brücke - an Meldungen wie diese haben sich Pendler gewöhnen müssen. Autofahrer verlieren täglich in Linz 24 Minuten, weil sie im Stau stehen. Pro Jahr sind im Schnitt 93 Stunden futsch, sagt eine Studie von TomTom.

133.236 Gebrauchtwagen wurden heuer bis Ende September in Oberösterreich zugelassen. (Bild: Krone KREATIV | Quellen: Statistik Austria, ÖAMTC)
133.236 Gebrauchtwagen wurden heuer bis Ende September in Oberösterreich zugelassen.

„Einfach auf die Öffis umsteigen“, lauten Ratschläge an jene, die der verlorenen Zeit nachtrauern. Trotzdem ist für viele Oberösterreicher das Auto alternativlos. Ein teures Unterfangen: Maut, Sprit, Wertverlust - bei einem kompakten Benzin-Modell mit einer Nutzung von sechs Jahren und einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern belaufen sich die monatlichen Kosten auf 550 Euro, Schäden sind da noch nicht miteingerechnet.

„Die Preise für Gebrauchtwagen sind gestiegen“, sagt Adolf Seifried, Obmann des Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer Oberösterreich. (Bild: City-Foto)
„Die Preise für Gebrauchtwagen sind gestiegen“, sagt Adolf Seifried, Obmann des Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

Gebrauchtwagen teurer
Dass die Neuwagen-Produktion der Hersteller aufgrund des Elektronikteile-Mangels ins Stocken geraten ist, ließ die Preise für Gebraucht-Pkw steigen. „Weil weniger Ware nachkommt“, sagt Adolf Seifried, Obmann des Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer OÖ.

Fakt ist: Wer beim Pkw auf ein paar PS verzichtet, schont die Geldbörse. „Kilowatt-starke Autos haben eine hohe Steuerbelastung durch die motorbezogene Versicherungssteuer“, sagt Othmar Nagl, Generaldirektor der OÖ-Versicherung. Achtung: Ab 1. Jänner 2022 wird bei der Anmeldung vieler Neuwagen eine erhöhte Normverbrauchsabgabe, kurz NoVA, fällig.

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