Die Regelung der Bundesregierung, welche Berufsgruppen im Gesundheitsbereich den 500-Euro-Corona-Bonus erhalten sollen, wurde von vielen benachteiligten Angestellten heftig kritisiert (wir berichteten). Nun äußert auch Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer seinen Unmut, und ruft die Landesregierung zum Handeln auf.
Nicht nur in Kranken- und Pflegeanstalten häufen sich die Beschwerden zum Thema Corona-Bonus, auch bei Rettungskräften, die für den Transport von Covid-Patienten und -Verdachtsfällen im täglichen Einsatz stehen, herrscht Unverständnis. „Gerade wir, die als Ersthelfer im Einsatz sind , erhalten den Bonus nicht“, sagt ein Klagenfurter Sanitäter.
„Corona-Helden“ gehen leer aus
Auch Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer stellt sich auf die Seite der benachteiligten „Corona-Helden“: „Es kann nicht sein, dass Sanitäter und Mitarbeiter von Patiententransportdiensten ausgegrenzt werden. Sie haben auch einen riesigen Anteil daran geleistet, dass das gesamte medizinische und soziale System in der Hochphase der Pandemie nicht zusammengebrochen ist.“
Bonus ausweiten!
Aus diesem Grund fordert Köfer nicht nur den Bund auf, den Bonus auszuweiten, sondern erwartet sich auch von der Kärntner Landesregierung eine klare Haltung. „Unsere Regierung muss gegenüber dem Bund deutlich machen, dass Kärnten den Ausschluss von Hunderten Rettungskräften nicht akzeptiert. Es muss aus unserem Bundesland das unmissverständliche Signal kommen, dass man niemanden im Stich lässt!“
Anträge bereits eingebracht
Aus dem Büro von SP-Gesundheitsreferentin Beate Prettner heißt es, dass im Bund bereits Anträge zur Ausweitung des Bonus eingebracht worden seien. „Dadurch sind Reinigungskräfte ins Programm aufgenommen worden.“
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