Seit dem Nationalfeiertag gilt in ganz Österreich das „Klimaticket“, damit können hierzulande um € 1095 pro Jahr (der vergünstigte € 949-Vorzugspreis gilt noch bis 31. Oktober) alle Öffis beliebig oft benutzt werden. Rund 89.000 Tickets (Stand heute) sind bereits verkauft - das Projekt wäre ein „Meilenstein in der Klimapolitik“, wie Umwelt- & Klimaschutzministerin Leonore Gewessler im „Nachgefragt“-Interview mit Gerhard Koller betont. Das ursprünglich angekündigte „1-2-3-Ticket“ konnte in der ursprünglich angedachten „1er-Zone“ hingegen nicht realisiert werden: Die Bundesland-Jahreskarte um € 365 pro Jahr ist bzw. wird nur in Wien, Salzburg und Vorarlberg Realität, in allen anderen Bundesländern gibt es höhere Tarife. Die gute Nachricht: Spätestens ab Jänner haben erstmals alle Bundesländer einen Bundesland-Tarif.
Auch in der Klimapolitik gibt es gute und weniger gute Nachrichten: So wurde 2020 in der EU erstmals mehr Strom aus erneuerbaren Energieträgern (Wind, Wasser & Co) als aus fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas) erzeugt. So weit, so erfreulich. Das Ziel, 2040 klimaneutral zu sein, wird in Österreich hingegen nur sehr schwierig zu schaffen sein - dazu müssten nun 20 Jahre lang jedes Jahr um 10% weniger Emissionen als im Vorjahr ausgestoßen werden. Eine Vorgabe, die selbst im Lockdown-dominierten Jahr 2020 nicht erreicht worden ist. Ministerin Gewessler zeigt sich trotzdem optimistisch, dass der kommende Maßnahmen-Mix zum gewünschten Ergebnis führen wird.
Wie es aktuell um die Evaluierung des Lobau-Tunnels steht und wie hoch das heimische Plastik- & Dosenpfand ab dem Jahr 2025 ausfallen wird - alle Details dazu im Video-Interview oben.
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