Jetzt geht‘s dem „Problemwolf“ mit der Bezeichnung „118MATK“ in Tirol endgültig an den Kragen. Am Mittwoch wurde der Bescheid, mit dem der Wolf in zehn Jagdteilgebieten in den Gemeinden St. Sigmund, Oetz, Haiming, Silz, Stams und Rietz für einen Zeitraum von 60 Tagen von der ganzjährigen Schonzeit ausgenommen wird, von LHStv. Josef Geisler (ÖVP) unterzeichnet und von der Behörde abgefertigt. Dem Tier werden über 50 Risse zugeordnet.
Dem Bescheid vorangegangen waren eine Entnahmeempfehlung des Fachkuratoriums zur Beurteilung des Verhaltens großer Beutegreifer für den Wolf 118MATK sowie eine Gefährdungsverordnung der Tiroler Landesregierung für das betreffende Tier.
„Höchster Handlungsbedarf“
„Wir haben höchsten Handlungsbedarf, um weitere ernste Schäden abzuwenden“, betont Geisler. Der Wolf 118MATK halte sich seit etwa vier Monaten in Tirol auf und werde für 53 gerissene und zwei verletzte Schafe verantwortlich gemacht.
„Der Bescheid wird nunmehr den Jagdausübungsberechtigten und den Jagdschutzorganen in den betreffenden Jagdgebieten zugestellt und wurde gemäß den gesetzlichen Bestimmungen auf der Internetseite des Landes Tirol veröffentlicht“, hieß es in einer Aussendung.
Gegen den Bescheid könne innerhalb von vier Wochen Beschwerde erhoben werden. „Die aufschiebende Wirkung einer allfälligen Beschwerde wurde allerdings aberkannt.“
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