„Krone“-Kommentar

Erinnerungen an „den Alten“

Kolumnen
28.10.2021 06:00

Am Nationalfeiertag hat mich Alexander Van der Bellen an unseren verstorbenen Herausgeber Hans Dichand erinnert. Die Klimakrise schilderte der Bundespräsident in seiner Ansprache als wichtigste Herausforderung unserer Zeit. „Manche würden vielleicht sagen, der Alte soll Ruhe geben“, schmunzelte das Staatsoberhaupt, „aber diese Freude kann ich ihnen nicht machen.“

Auch für Hans Dichand, der 2010 im Alter von 89 Jahren starb, hatte der Schutz der Umwelt und Natur allerhöchste Priorität. Und das zu einer Zeit, in der Bürgerinitiativen gegen das Kernkraftwerk Zwentendorf kämpften und die Hainburger Au besetzten, lange vor der Geburtsstunde der Grünen in Österreich.

Auch ihn haben wir bei der „Krone“, in allerhöchster Wertschätzung, oft „den Alten“ genannt. Auch Hans Dichand war ein Visionär, seiner Zeit voraus. Wie Van der Bellen, der Mittwochnachmittag die Jugenddelegierten für die Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow verabschiedete.

Mit seinem hohen Alter ist der Präsident in bester Gesellschaft. Der amerikanische Präsident ist ein Jahr älter, der Papst sieben, die Queen 18 Jahre. In Österreich ist Kardinal Christoph Schönborn nur ein Jahr, Nationalbankgouverneur Robert Holzmann fünf Jahre jünger.

Zeitgemäße und zukunftsweisende Politik zu machen hat nichts mit der Frage des Alters oder der Jugend zu tun. Dafür ist der 77 Jahre junge Bundespräsident ein Paradebeispiel.

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