Die Diskussionen rund um den von der Bundesregierung beschlossenen 500-Euro-Corona-Bonus schlagen immer höhere Wellen. Neben zahlreichen Mitarbeitern in Kranken- und Pflegeanstalten sowie im Rettungsdienst, werden auch Zivildiener nicht bei der Auszahlung berücksichtigt, was seitens der SPÖ heftig kritisiert wird.
„Irgendwo muss immer geknausert werden - und das wird dann als politischer Erfolg verkauft. Ich sehe aber keinen Erfolg darin, einem Zivildiener, der in der Corona-Pandemie für unser Land seine Gesundheit in die Waagschale geworfen hat, eine Bonuszahlung von 500 Euro zu verweigern“, kritisiert Andreas Sucher, Landesgeschäftsführer der SPÖ Kärnten.
Wir fordern auch für den Rettungs- und Krankentransportdienst sowie für Zivildiener einen Bonus. Alles andere wäre nicht sehr anständig.
Andreas Sucher, SPÖ Kärnten
Durch den Beschluss der Bundesregierung fallen nämlich auch sämtliche Zivildiener des Landes, die bei Rettungsdiensten im neunmonatigen Einsatz gestanden haben, um die Corona-Prämie um. „Dabei sind sie es, die einen wertvollen Beitrag zum Gesundheits- und Sozialwesen leisten“, heißt es seitens des Roten Kreuzes Kärnten.
„So spaltet man Belegschaft“
Die Sanitäter und Zivildiener sehen neben der eigenen Benachteiligung noch ein weiteres Problem. „Genau mit solchen Aktionen spaltet man die Belegschaft im Gesundheitswesen und in weiterer Folge die Gemeinschaft“, lautet der Tenor von zahlreichen Betroffenen, die ein Umdenken der Regierung fordern.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.