Mitsamt Munition
US-Kampfjet über Deutschland abgestürzt
"Wir sind wohl knapp einer Katastrophe entgangen", sagte Karl-Josef Junk, Bürgermeister des betroffenen Ortes Laufeld. Laut Medienberichten habe es bereits vor dem Absturz einen lauten Knall gegeben. "Der ist sogar noch übers Dorf rübergeflogen und hat noch mal durchgestartet, um die Schnauze hochzuziehen", so ein Augenzeuge. Anwohnern zufolge soll das Flugzeug aber kurz danach Feuer gefangen haben. Die genaue Absturzursache ist derzeit noch unklar.
Über die Bewaffnung des Jets wurden unterschiedliche Angaben gemacht. Einige Medien sprachen von zwei Raketen und 1.000 Schuss Munition, andere von ausschließlich 11.000 Schuss Munition. Da die "A10 Thunderbolt" vorwiegend zur Bekämpfung von Panzern eingesetzt wird, ist es möglich, dass die Munition zumindest zum Teil eine hochfeste, uranhaltige Ummantelung hat.
Jet war angeblich nur auf Übungsflug
Die Rettungskräfte standen nach dem Unglück vor einem Trümmerfeld auf einer grünen Wiese, von der Maschine war nach dem Aufprall nicht mehr viel zu erkennen. Das US-Militär schickte Krankenwagen und die eigene Polizei zur Untersuchung des Falls. Die Absturzstelle sei zum militärischen Sperrgebiet erklärt worden, sagte ein deutscher Polizeisprecher. Zunächst versammelten sich nur wenige Schaulustige - das Örtchen Laufeld hat nur rund 500 Einwohner.
Die auch "Warzenschweine" genannten "A10 Thunderbolt"-Jets sind derzeit auch in Libyen im Einsatz. Sie starten vom US-Stützpunkt in Ramstein, wo auch die jetzt abgestürzte Maschine stationiert war. Laut einem Sprecher habe sich der Jet aber nur auf einem Übungsflug befunden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.