Corona ließ die Oberösterreicher ihre Ausgaben genauer unter die Lupe nehmen. Online-Plattformen entpuppen sich hier als praktische Helfer, um einen Überblick zu bekommen. Lesen Sie mehr dazu im sechsten Teil unserer Serie zum Weltspartag 2021.
„Das Interesse an Produkten, bei denen man sich schnell Geld sparen kann, ist groß“, sagt Reinhold Baudisch. Gemeinsam mit Michael Doberer hat der Gunskirchener durchblicker.at gegründet, Österreichs größtes Tarifvergleichsportal. Von Versicherung über Strom, Gas, Kredit, Konto bis zu Handy und Internet deckt die Plattform die Bereiche der Fixkosten ab. Dinge, ohne die es im Alltag nicht geht, bei denen aber auch nicht unnötig Geld ausgegeben werden sollte.
Mehr als die Hälfte der oberösterreichischen Haushalte haben sich seit Ausbruch der Corona-Pandemie mit ihren Fixkosten beschäftigt und diese optimiert, rechnet Baudisch vor. „Nach wie vor ist jeder fünfte Haushalt von Einkommenseinbußen betroffen“, sagt der durchblicker.at-Chef. Bedeutet: Oft geht’s gar nicht mehr ohne den privaten Kassasturz. „Dann wird der eigene mit anderen Anbietern verglichen und zum günstigeren gewechselt“, so Baudisch.
Strom und Gas im Fokus
Klare Trends sind außerdem im Freizeitverhalten der Menschen abzulesen: So gewannen in den letzten Monaten Fahrrad- und E-Bike-Versicherungen an Bedeutung. „Hunde-Versicherungen sind explodiert“, erzählt der 45-Jährige. Weil viele Anbieter die Preise bei Strom und Gas erhöhen, sorgte das in den letzten Wochen zu einem Rekordhoch an Tarifvergleichen. Hier rät Baudisch: Stellt sich heraus, dass es derzeit kein günstigeres Paket gibt, ist es besser, jetzt einmal bei seinem bisherigen Anbieter zu bleiben und abzuwarten.
Schwierig wird’s, wenn sich die Produkte aus einem Bereich in vielen Details unterscheiden. „Gerade Versicherungen machen sich bewusst unvergleichbar“, sagt Ulrike Weiß vom Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ.
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