Backtradition in OÖ

Ein frischer „Goli-Striezel“ zu Allerheiligen

Oberösterreich
28.10.2021 19:00

Zu Allerheiligen sollte man als aufmerksamer Tauf- oder Firmpate dem Patenkind eine süße, goldgelbe Köstlichkeit schenken. „Am besten selbst gebacken“, sagt Magdalena Mehringer.

„Wir waren elf Kinder, rund um Allerheiligen hat jeder von seinen Paten, der Goli und dem Ged, einen Striezel bekommen. In meinem steckte meistens eine Münze“, erinnert sich Magdalena Mehringer, Seminarbäuerin in Alberndorf/Riedmark, an ihre Kindheit. „Der Goli-Striezel ist eine schöne Tradition“, betont sie weiter, während sie Hühnereier aufschlägt. Denn heute ist sie es, die Zöpfe für ihre Patenkinder bäckt.

Flechten ist Tradition
Sie schüttet Mehl in eine Schüssel, arbeitet die Zutaten ein. Den Germteig lässt sie gehen. Wieder erinnert sie sich: „Früher hat man nicht immer alles gehabt. Waren viele Eier da, wurde der Zopf gelber, war kaum Zucker da, wurde er nicht bestreut. Aber geduftet hat er immer herrlich!“ Als der Teig fertig ist, teilt sie ihn und beginnt, mit sechs Strängen zu flechten, so ist die Tradition: „Rechts, links, aufi, obi - fast wie stricken“, lacht sie. Sie hat es von der Oma gelernt.

Goldene Köstlichkeit
Als die Seminarbäuerin das Backkunstwerk ins Rohr schiebt, wird sie besinnlich: „Wir besuchen die geschmückten Gräber, denken an unsere Verstorbenen. Zu Hause gibt es dann Striezel mit Butter und Marmelade zum Kaffee. Das ist für mich Allerheiligen!“

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