Der „Krone“-Bericht über den Corona-Verdachtsfall im MFG-Landtagsklub sorgte am Donnerstag, auch unter den Landespolitikern der anderen Parteien für ein mulmiges Gefühl. Da die Landtagssitzung erst wenige Tage her ist, unterzogen sich viele einem PCR-Test. Bei den Impfgegnern von MFG war Schweigen angesagt.
„Mir geht es super, ein Testergebnis habe ich noch nicht“, teilte MFG-Landtagsdirektorin Angelika Zwicklhuber am Vormittag des 28. Oktobers der „Krone“ mit. Später war sie für keine Stellungnahme mehr erreichbar. Auch ihre MFG-Kollegen schwiegen. Damit bleibt unklar, ob Zwicklhuber nun tatsächlich coronainfiziert ist. Sie galt, wie berichtet, als Verdachtsfall.
Verunsicherung im Landtag
Auch in den Reihen der anderen Landtagsklubs konnte niemand genau sagen, was Sache ist. Da der letzte gemeinsame Termin am 23. Oktober die Angelobung des Landtags war, ließen sich viele doppelt geimpfte Abgeordnete zur Sicherheit testen.
Grünen-Klubchef Severin Mayr richtete Zwicklhuber jedenfalls beste Genesungswünsche aus: „Sollte sich der Corona-Verdacht bewahrheiten, möge mit der Genesung auch die Einsicht einhergehen, dass die Impfung das wirksamste Instrument gegen die Pandemie, steigende Infektionszahlen, Ausfahrtkontrollen und prekär belegte Intensivstationen ist.“
Auf die Vorbildfunktion der Politiker wies SPÖ-Klubobmann Michael Lindner hin. „Wenn sich alle Abgeordneten und Mitarbeiter impfen lassen würden, wäre es außerdem auch ein Zeichen gegen die Spaltung der Gesellschaft in Geimpfte und nicht Geimpfte.“
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