Lädt Viren aufs Handy

Warnung: fiese Paket-SMS machen die Runde

Symbolbild.

(Bild: ©Worawut - stock.adobe.com)

Cyberkriminelle machen sich die vorweihnachtliche Packetflut zunutze und versenden gefälschte Benachrichtigungen per SMS. Wer den mitgesendeten Link öffnet, holt sich aber einen Virus aufs Handy. Dieser Trojaner verbreitet sich auf die Kontakte des Opfers und hat es vor allem auf die Bankdaten abgesehen.

Vor den falschen Paket-Benachrichtigungen warnen die Regulierungsbehörde RTR und der Versandriese DHL. Bei der Behörde haben bereits Tausende Empfänger solcher SMS Betrugsversuche gemeldet. Bei DHL warnt man, dass die Betrüger oft vorgaukeln, das SMS stamme von DHL.

Bei Paket-SMS ist Vorsicht angebracht. Nicht den Link anklicken! Damit lädt man meist Viren aufs Handy.

(Bild: zVg)

Hyperlink in SMS
In den Nachrichten am Handy heißt es, ein nicht zugestelltes Paket warte auf Abholung. Dazu gibt es einen Hyperlink, der weitere Informationen zur angeblichen Sendung enthalten soll. Wer den Link öffnet, landet allerdings auf einer betrügerischen Website, auf der die Kriminellen entweder sensible Daten wie Kreditkarteninformationen abfischen oder ihrem Opfer Computerviren unterjubeln.

RTR-Chef Klaus M. Steinmaurer rät angesichts des „drastischen Anstiegs“ solcher Betrugsversuche in den vergangenen Wochen: „Ignorieren Sie diese SMS! Klicken Sie auf keinen Fall auf den Link!“ Empfängern der gefälschten Paket-SMS empfiehlt die Behörde, die Betrugsversuche zu melden. Dafür hat die RTR eine Meldestelle eingerichtet auf: rufnummernmissbrauch.at

Ignorieren Sie diese SMS! Klicken Sie auf keinen Fall auf den Link!

RTR-Chef Klaus M. Steinmaurer

Wer ein Fake-SMS erhalten und den Link angeklickt hat, sollte sein Handy auf Viren scannen. Laut RTR kann der Link zu einer Infektion mit „Flubot“ führen – einem fiesen Handy-Trojaner, der es auf Bankdaten abgesehen hat und sich schnell an die Kontakte des Opfers weiterverbreitet.

Fake-SMS erkennen
Bei DHL berichtet man auch von Versuchen, angebliche Gebühren zu verrechnen. Damit Sie nicht in die Falle tappen, sollten Sie bei Links stets skeptisch sein. Fake-SMS strotzen oft vor Rechtschreibfehlern. Überlegen Sie, ob die Nachricht überhaupt plausibel ist: Wer nichts bestellt hat, erhält auch keine Paket-SMS. Echte Paket-Benachrichtigungen bekommt man zudem meist per E-Mail.