Der seit Monaten anhaltende Trend der steigenden Inflationsrate scheint auch im Oktober angehalten zu haben. Laut der aktuellen Schnellschätzung der Statistik Austria lag sie bei 3,6 Prozent - und damit auf einem Zehn-Jahres-Hoch. Hauptverantwortlich für den Anstieg sind die gestiegenen Sprit- und Energiepreise. Indessen ist die Wirtschaftsleistung zuletzt weniger stark angewachsen.
„So hoch war die Teuerung zuletzt im November 2011“, wird Statistik-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung zitiert. Für den Vormonat September war vorläufig eine Rate von 3,3 Prozent gemeldet worden.
Steigende Treibstoff- und Energiepreise hätten zu dem weiteren Anstieg der Inflationsrate geführt, so Thomas.
Preisniveau legt weiter zu
Der für Eurozonen-Vergleiche errechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) Österreichs dürfte im Oktober binnen Jahresfrist sogar um 3,7 Prozent geklettert sein, noch etwas stärker als der allgemeine VPI, so die vorläufige Schnellschätzung der Statistik Austria. Gegenüber dem Vormonat September dürfte das Preisniveau in Österreich demnach laut heimischen Kriterien um 0,5 Prozent zugelegt haben, laut HVPI um 0,6 Prozent, so die Statistikbehörde.
Die Details zur Preisentwicklung im Oktober will die Statistik Austria am 17. November veröffentlichen.
Österreichs Wirtschaftsleistung wuchs etwas schwächer
Wie erwartet hat sich hingegen das Wirtschaftswachstum in Österreich im dritten Quartal leicht abgeschwächt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte gegenüber dem vorhergehenden Vierteljahr um 3,3 Prozent zu. Damit setzte sich die Konjunkturerholung fort, erklärte das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) am Freitag in seiner Schnellschätzung.
Im Zeitraum April bis Juni hatte das Quartalswachstum 4,0 Prozent betragen.
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