Rund um die Uhr da

Vorbild WEGA: Polizei hat eine neue Spezialeinheit

Kärnten
30.10.2021 06:59
Eine neue Sonderheit wird ab 1. November die österreichischen Polizisten bei gefährlichen Einsätzen unterstützen: die „Schnelle Interventionsgruppe“ (SIG). In Kärnten werden dafür insgesamt 50 Beamte ausgebildet. Diese Spezialkräfte werden riskante Einsätze übernehmen und rund um die Uhr Streife fahren.

Schneller vor Ort, rund um die Uhr im Einsatz und speziell ausgebildet – das ist die neue Einheit SIG, die kommende Woche ihren Dienst in Kärnten aufnimmt. „13 Einsatzkräfte haben bereits eine intensive Schulung hinter sich. 27 Personen werden derzeit noch ausgebildet. Weitere Interessierte werden gesucht“, sagt Johannes Dullnig, der Leiter der Einsatzabteilung.

(Bild: LPD Kärnten )
(Bild: LPD Kärnten )

Spezielle Ausbildung
Bei der Ausbildung stehen Schießen, Einsatztaktik und -technik auf der Agenda. „Auch der Taser, eine effektive Dienstwaffe, die nur von besonders qualifizierten Kräften geführt werden darf, wird künftig eingesetzt.“

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„Vor allem bei akuten Bedrohungslagen können ab sofort die Kräfte schnell und im ganzen Bundesland eingreifen.“

Johannes Dullnig, Leiter der Einsatzabteilung

Bei gefährlichen Einsätzen sofort vor Ort
Die SIG schlägt nach dem Vorbild der WEGA in Wien eine Brücke zwischen den Streifendiensten und dem Einsatzkommando Cobra. Dullnig: „Vor allem bei akuten Bedrohungslagen können ab sofort die Kräfte schnell und im ganzen Bundesland eingreifen.“ So schreiten diese bei bewaffneten Tätern, bei Festnahmen mit erhöhtem Risiko, bei Razzien und Hausdurchsuchungen ein.

Rund um die Uhr im Dienst
Die Spezialeinheit gewährleistet zudem bei möglichen Amokläufen oder Terrorlagen, schneller vor Ort zu sein, da die Gruppe mit zwei Streifen und jeweils drei Personen rund um die Uhr im Einsatz ist – besonders in den Ballungsräumen Klagenfurt und Villach.

Thomas Taferner ist der Chefinspektor der Schnellen Interventionsgruppe. (Bild: LPD Kärnten)
Thomas Taferner ist der Chefinspektor der Schnellen Interventionsgruppe.

„So ist sichergestellt, dass die Kollegen im Außendienst im Ernstfall schnelle und kompetente Hilfe erhalten“, fügt Thomas Taferner, Chefinspektor der SIG hinzu.

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