Die weltweiten Lieferketten sind ins Stottern geraten. Diverse Rohstoffe sind Mangelware. Das hat Auswirkungen auf die heimischen Konsumenten, die Preise und auf Weihnachten.
Die Bilder von halb leeren Supermärkten in den USA oder England gingen um die Welt. Kann das auch bei uns passieren? Die Lebensmittelversorgung sei gesichert, beteuern die großen Ketten. Man setzt verstärkt auf gute heimische Produkte.
Pandemiebedingte Ausfälle
Andere Branchen sind von den weltweiten Engpässen und Rohstoffmangel stärker betroffen. Auslöser: Pandemiebedingte Produktionsausfälle und weniger Containerverkehr aus China.
Was bedeutet das für den Konsumenten – speziell in Hinblick auf Weihnachten? Die Wiener Wirtschaftskammer gibt folgende Einschätzung:
Handelsexperte Helmut Naumann rechnet mit steigenden Preisen (wegen steigender Transportkosten) und rät: „Die Weihnachtseinkäufe frühzeitig beginnen.“ Späte Käufer müssten mit weniger und teurerem Angebot rechnen.
Geschenke und Haushaltsgeräte sind das eine. Die Grundversorgung mit Nahrung etwas anders. Fotos aus einem Großhandelsmarkt bei Wien zeigen Zulieferprobleme. Von Fleisch über Tiefkühlkost bis Teigwaren - „in zahlreichen Regalen herrschte gähnende Leere“, erklärt Dietmar Schwingenschrot, Gastro-Sprecher der Freiheitlichen Wirtschaft.
Die Weihnachtseinkäufe heuer frühzeitig beginnen.
Helmut Naumann, Leiter Wirtschaftspolitik der Wirtschaftskammer Wien
Supermärkte breit vernetzt und gut aufgestellt
Müssen sich die Konsumenten sorgen? Nein. Unsere Supermärkte sind breit vernetzt und gut aufgestellt. „Die Versorgung mit Lebensmitteln funktioniert problemlos“, heißt es bei Rewe. Ebenso bei Spar: „Es ist alles in ausreichender Menge vorhanden.“ Auch Hofer ist gerüstet: „Unsere Lieferkette läuft auch in solch anspruchsvollen Zeiten sehr gut.“ Vorräte hamstern müsse niemand.
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