Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist extrem hoch, die bevorstehenden Maßnahmen streng: 2G in der Nachtgastro, 2G auch bei größeren Veranstaltungen, Maskenpflicht im gesamten Handel. Was bedeutet das für die bevorstehenden Christkindlmärkte? Die „Krone“ hörte sich in Klagenfurt, Villach und Velden um. Die Antwort: Es bedeutet nichts Gutes. Auch wenn noch nichts fix ist, die Adventmärkte wackeln gehörig.
Der Adventmarkt in St. Pölten ist ja bereits abgesagt, in Kärnten wird überlegt. Die Lage ist bedenklich: Von Freitag auf Samstag wurden 358 neue Infektionen entdeckt, auch die Spitäler füllen sich. Claudia Kohl, Chefin des Villacher Stadtmarketings: „Die letzte Entscheidung hat die Politik. Wir haben einen Plan B, und der sieht kleinere und leichter kontrollierbare Einheiten auf dem Hans-Gasser-Platz, beim Riesenrad, beim Eislaufplatz und dem Winter-Wunder-Land vor.“
Die Letztentscheidung hat natürlich die Politik, und diese Entscheidung fällt in Villach in der kommenden Woche. Aber wir haben natürlich einen Plan B in der Schublade.
Claudia Kohl, Chefin des Stadtmarketings
Christkindlmarkt mit 2G-Kontrollen?
Der Hauptplatz könne für 2G-Kontrollen sicher nicht abgesperrt werden. Und die Gastrohütten auf besagtem Hauptplatz? Kohl: „Deren Betreiber müssten für 2G-Kontrollen sorgen.“ Bürgermeister Günther Albel ist vorsichtig und meint nur: „Am Mittwoch gibt’s eine Sitzung, da wird entschieden. Es kann aber nicht sein, dass gar nichts stattfindet.“
Klagenfurt plant Christkindlmarkt
Albels Klagenfurter Amtskollege, Christian Scheider, weiß auch noch nicht sicher, in welche Richtung es gehen wird: „Bevor es gar keinen Christkindlmarkt gibt, lieber einen unter strengen Auflagen. Sollte es bis zur Eröffnung noch zu Veränderungen kommen, werden wir sie bestmöglich umsetzen.“ Auch eine Absperrung des Neuen Platzes sei denkbar.
In Velden verweist Bürgermeister Ferdinand Vouk auf eine Sitzung am Montag: „Vielleicht gibt’s einen Adventmarkt light.“ Aktuell wird das Nachverfolgen der Coronakontakte zum Problem. LH Kaiser hat das Bundesheer angefordert, die Soldaten werden nun zu Corona-Detektiven.
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